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MÄNNER
24.08.2011

Nächster Gegner: Die Deckung nicht vernachlässigen

Wenn der SV Werder Bremen zu einem Bundesligaspiel antritt, fallen häufiger viele Tore. Das ist schön für die Fans, denn diese erleben des Öfteren ein kleines Spektakel. Auch für Werder ist das schön, denn die Offensive funktioniert. Die Tore fallen aber nicht nur vorne – das wiederrum ist nicht so schön.

Nicht nur am vergangenen Spieltag beim 5:3 gegen den SC Freiburg erlebte das Weserstadion ein Spektakel. Auch in der Saison 2008/09 gegen 1899 Hoffenheim trieben die Bremer den eigenen sowie den Puls ihrer Anhänger in die Höhe. Nach einer 4:1-Führung kam Hoffenheim zurück und glich knapp 20 Minuten vor Schluss zum 4:4 aus. Doch damit nicht genug: Werder machte weiter und setzte noch ein Tor drauf. Am Ende einer verrückten Partie gewannen die Norddeutschen mit 5:4. Per Mertesacker hatte nach dem 700. Bundesligasieg der Bremer am vergangenen Wochenende eine Lösung parat: „Das ist Harakiri und das nur, weil wir immer weiter nach vorne spielen wollen.“ Mit „Harakiri“ sprach der 26-Jährige die Abwehrleistung der Mannschaft an. Zwei Mal hatte Werder geführt, zwei Mal gelang Freiburg der Ausgleich. Noch steht die neu formierte Abwehr um Andreas Wolf, der vom 1. FC Nürnberg an die Weser wechselte, Sokratis Papastathopoulos (zuvor FC Genua) und Lukas Schmitz vom FC Schalke 04 etwas wacklig vor Torhüter Tim Wiese. Die drei Neuzugänge sollen die Verletztenmisere, die Bremen in der Abwehr ereilte, mildern. Zwar bestand Abwehrspieler Naldo zwei Tests nach 15-monatiger Zwangspause, für die Bundesliga kommt ein Einsatz aber noch zu früh.

In der Offensive überzeugend

In der Offensive, die ohnehin sehr gut besetzt ist und im defensiven Mittelfeld haben die Vereinsverantwortlichen für qualitativ hochwertigen Nachschub gesorgt. Markus Rosenberg, der nach Spanien ausgeliehen war, ist zurück und hat in drei Einsätzen bereits zwei Tore gemacht. Mehmet Ekici, der die Abgänge von Torsten Frings und Peter Niemeyer kompensieren soll, kam von Bayern München, schnürt in der vergangenen Saison aber die Fußballschuhe für den 1. FC Nürnberg und zog dort die Fäden im defensiven Mittelfeld. Seit 2009 hat Bremen auch wieder den erfolgreichsten ausländischen Stürmer der Bundesliga unter Vertrag. Claudio Pizarro hat in 306 Spielen 143 Tore erzielt, in dieser Saison war es bislang eins. Wie wichtig der Peruaner für die Werderaner ist, beweist er aber jede Saison aufs Neue. Auch er hat bereits einige torreiche und aufregende Spiele im grünen Dress der Hansestädter miterlebt: „Mein Puls ist auf 180. Das war besser als ein Aerobic-Training“, sagte Pizarro nach dem Spiel gegen Freiburg.

Ausbaubare Bilanz

In Spielen zwischen Hoffenheim und Bremen sind Tore garantiert. Erst ein Mal trennten sich die beiden Mannschaften in der Bundesliga torlos. Das war gleichzeitig auch das einzige Remis. Viel mehr Punkte konnten die Kraichgauer gegen Bremen auch noch nicht einfahren. Den einzigen Sieg sicherte sich 1899 in der vergangenen Saison in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena beim 4:1. In den anderen vier Partien behielt die Schaaf-Elf die Oberhand, zuletzt in Bremen, als Hoffenheim mit 1:2 unterlag. „Bremen ist bekannt für ihre hervorragende Offensivabteilung. Doch wir stehen da in nichts nach, haben viel Qualität in der Mannschaft. Dennoch müssen wir aufpassen, dass sie ihre individuelle Klasse nicht entfalten können“, ist die Einschätzung von Andreas Ibertsberger vor der Partie am vierten Spieltag. Seine ganze individuelle Klasse zeigte Marko Marin am vergangenen Wochenende. Zwar blieb der 22-Jährige ohne eigenen Torerfolg, agierte aber als Vorlagengeber bei drei Toren, war in der Offensive überall präsent und suchte immer wieder das Eins-gegen-Eins. Hoffenheim wird es schwer haben, die Bilanz gegen Bremen auszubauen. Die beiden letzten Siege gegen Dortmund und in Augsburg sollten aber Motivation genug sein.

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