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MÄNNER
04.01.2011

La Manga Tag 2: Der Blick geht nach vorne

Spanien zeigt sich derzeit von seiner allerbesten Seite. Frühlingshafte 15 Grad im Januar sorgten am Dienstag bei den sonnenentwöhnten Profis aus dem Kraichgau nach den ereignisreichen Tagen wieder für eine positive Stimmung.

Die letzten Tage haben bei so manchem Profi von 1899 Hoffenheim Spuren hinterlassen. „Ich war im ersten Moment natürlich geschockt, als ich von der Trennung hörte", gibt Peniel Mlapa zu, der nicht zuletzt auch dank Rangnick den Weg nach Hoffenheim gefunden hat. „Aber wir richten den Blick nach vorne und gehen den Weg mit Marco Pezzaiuoli weiter."

Cheftrainer Marco Pezzaiuoli versuchte in den ersten beiden Tagen der gedrückten Stimmung entgegenzuwirken, der Spaß am Fußball sollte in den Vordergrund rücken und die Atmosphäre wieder positiver gestaltet werden, so der 42-Jährige. Dies versucht er nicht zuletzt durch Trainingsübungen, bei denen das runde Leder im Rampenlicht steht. Keine quälenden Läufe, kein Gewichte stemmen - der Schwerpunkt am Dienstagvormittag lag auf diagonalem und vertikalem Passspiel, am Nachmittag wartete ein gruppentaktisches Training, um die Abstimmung innerhalb der einzelnen Mannschaftsteile zu verbessern. „Wir haben in der Vorrunde ein gutes Fundament gelegt, haben vieles richtig gemacht. Daran gilt es nun anzuknüpfen und die Details im Training zu optimieren", sagt der Coach.

Disziplin und Kommunikation

Neben der ballorientierten Trainingsarbeit sucht Pezzaiuoli den offenen Dialog mit seinen Spielern, gibt Hilfestellungen und Rückmeldungen über seine Eindrücke. Klare Strukturen und eine aktive Kommunikation sind dem Fußballlehrer aus Mannheim im Umgang mit seinen Spielern besonders wichtig. „Disziplin und Kommunikation sind wichtige Bausteine für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Ich versuche viel mit meinen Spielern zu reden, auf sie einzugehen und ihnen meine Vorstellung von Fußball zu vermitteln." Kurze Kontaktzeiten, schnelles Umschalten, aggressives ballorientiertes Spiel - Pezzaiuolis Vorstellung von Fußball ist deckungsgleich mit der Spielphilosophie von 1899 Hoffenheim. Diese Philosophie möchte er in den nächsten Tagen auch den beiden Neuzugängen David Alaba und Roberto Firmino vermitteln. „Sie brauchen sicherlich etwas Zeit, um sich an unsere Spielweise zu gewöhnen. Aber beide bringen hervorragende Voraussetzungen mit", lobt der Cheftrainer.

Vukcevic nur Zuschauer

Boris Vukcevic hat in den vergangenen Monate gezeigt, dass auch er über ein enormes Potenzial verfügt. In den ersten beiden Tagen in La Manga war er jedoch zum Zuschauen verdammt. Ein grippaler Infekt setzte ihn außer Gefecht. Gleiches gilt für Manuel Gulde. Er absolvierte mit Christoph Elser infolge seiner Leistenoperation ein individuelles Rehaprogramm, um sich langsam wieder an das Mannschaftstraining heranzuarbeiten.

Mittwoch Testspiel gegen Murcia

Am Mittwoch steht das erste von zwei Testspielen in La Manga auf dem Trainingsplan. Um 11 Uhr trifft 1899 Hoffenheim im „La Manga Club Football Centre" auf den spanischen Drittligisten Real Murcia. Am Sonntag, 16 Uhr, geht es einen Tag vor der Abreise in einem echten Härtetest gegen den niederländischen Erstligisten Twente Enschede.

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