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MÄNNER
29.09.2011

David Alaba im Interview

In der österreichischen Nationalmannschaft hat David Alaba den Sprung zum Stammspieler bereits geschafft, bei den Bayern kämpft der ehemalige Hoffenheimer gegen Größen wie Robben, Ribéry und Schweinsteiger. Ob er dennoch zufrieden ist mit der Rückkehr zu den Bayern und was den Rekordmeister in dieser Saison so stark macht, verrät er im achtzehn99.de-Interview.

David, man weiß im Moment gar nicht wohin mit all dem Lob für eure Leistungen. Zehn Pflichtspiele in Folge gewonnen, dabei 928 Minuten ohne Gegentor geblieben. Was ist das Geheimnis von Trainer Jupp Heynckes?

Er hat es geschafft, eine Einheit zu formen, die Spaß am Fußball hat. Jeder arbeitet für den anderen und auch die Offensivspieler übernehmen defensive Aufgaben. Es passt derzeit alles zusammen. Das ist der Verdienst des Trainers.

Du hast bisher in nahezu jedem Spiel Deine Einsatzzeiten bekommen. Wie zufrieden bist Du mit deiner Rolle innerhalb der Mannschaft?

Es ist nicht so einfach bei all den großen Spielern regelmäßig zum Einsatz zu kommen. Doch ich habe meine Spielzeiten, damit kann ich zufrieden sein. Natürlich möchte man als Fußballer von Beginn an spielen und so viel Spielzeit wie möglich bekommen. Ich versuche im Training Gas zu geben und mich aufzudrängen. Bei den Bayern ist es ja auch nicht so, dass es nur 34 Spiele zu absolvieren gibt. Wir alle haben Länderspiele, wir wollen im Pokal und in der Champions League weit kommen, da wird jeder Einzelne gebraucht.

In München und auch in der österreichischen Nationalmannschaft spielst Du eine offensivere Rolle als Du das bei 1899 Hoffenheim getan hast. Welche Position liegt Dir besser? Wo kannst Du Deine Stärken am besten einbringen?

Das ist für mich zweitrangig. Ich kann im zentralen Mittelfeld, aber auch auf der linken Außenbahn spielen. In der heutigen Zeit ist es enorm wichtig, dass du flexibel einsetzbar bist.

Du hattest Dich im Kraichgau recht schnell eingelebt. War verlief denn die „Wiedereingliederung“ bei den Bayern? War sie schon erfolgreich?

Na klar! Ich kenne ja schon alles. So viel hat sich in dem halben Jahr, als ich bei 1899 Hoffenheim gespielt habe, nicht verändert. Klar haben wir einen neuen Trainer, aber die Spieler sind zum größten Teil dieselben. Ich habe schnell wieder Anschluss gefunden, die Jungs haben es mir leicht gemacht.

Man hört aber nicht nur gutes aus München über Dich. Du sollst angeblich Jerome Boateng Sprachunterricht versprochen haben und jetzt Dein Versprechen nicht einhalten. Was ist da dran?

(lacht) Das stimmt so nicht. Ich habe ihm schon ein wenig österreichisch beibringen können, er macht sich auch ganz gut. Manchmal versucht er mich in der Kabine nachzumachen. Da muss er aber noch ein bisschen daran feilen.

Es gibt immer noch das Video mit Ryan Babel im Internet zu sehen, als Du eine Kostprobe deines Gesangstalentes zum Besten gegeben hast. Gibt es in München auch einen Ryan Babel, der einen youtube-Channel betreibt und die Fans rund um die Mannschaft auf dem Laufenden hält?

Das war eine witzige Aktion. Ich hätte nicht gedacht, dass es so große Wellen schlagen würde. Wir haben auch sehr viel Spaß zusammen – Franck Ribéry ist ein richtiger Spaßvogel. Das bleibt aber alles intern.

Am Samstag kehrst Du nach Hoffenheim zurück. Freust Du Dich auf ein Wiedersehen mit den alten Kollegen?

Auf jeden Fall. Ich habe in den sechs Monaten richtig gute Freunde gefunden. Da freut man sich natürlich darauf, sie wiederzutreffen und über alte Zeiten zu reden. Auch wenn am Samstag dazu wenig Zeit bleibt.

Können wir dir zum Abschluss noch einen Tipp für Samstag entlocken?

Ich denke, dass wir im Moment schwer zu schlagen sind. Es wird dennoch nicht leicht gegen Hoffenheim zu gewinnen. Doch ich glaube an eine Fortsetzung unserer Zu-Null-Serie und tippe auf ein 2:0 für uns.

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