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MÄNNER
09.12.2010

Nürnbergs Flucht vor dem Relegationsplatz

Seit der Einführung der Relegation 2008/09 ist der 1. FC Nürnberg Stammgast im Kampf um den Klassenerhalt. Zwei Mal ging die Sache gut. Als Tabellendritter der zweiten Liga und als Drittletzter der Bundesliga kamen die Franken jeweils erfolgreich durch die Relegation. Dieses Jahr will man diesen Nervenkitzel umgehen und den Klassenerhalt vorzeitig und direkt sichern.

Der Relegationsplatz ist momentan sechs Punkte entfernt. Mit 18 Zählern belegt der FCN den elften Tabellenplatz. Nachdem Nürnberg einen goldenen Herbst mit Siegen gegen Schalke, Bremen und Wolfsburg erlebte, kam mit dem Wintereinbruch im November auch der Leistungseinbruch. Gegen den krisengeschüttelten 1. FC Köln konnte noch gewonnen werden. Dann aber setzte es vier Niederlagen in den folgenden vier Spielen. Zusätzlich kassierte der Club in den Spielen gegen Bayern München, den 1. FC Kaiserslautern, FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund elf Gegentore. Dabei erzielten die Franken nur einen eigenen Treffer. Doch auch wenn Trainer Dieter Hecking seine Mannschaft in Schutz nimmt: „Eine Formdelle bei einer solch jungen Mannschaft ist normal", betont er und gegen die Borussia habe man „sehr viel richtig gemacht" - die Situation bleibt dieselbe. Gute Auftritte ohne Punktgewinn sind ertragslos und der Vorsprung auf den gefürchteten Relegationsplatz schwindet.

Erfolg mit Zeitarbeit

Mit Leistungsträgern auf Leihbasis will der Verein den direkten Klassenerhalt schaffen. Dieses Modell probierte Nürnberg schon vergangene Saison aus. Und auch dieses Jahr wurden von den vermeintlich „Großen" der Liga etliche Spieler ausgeliehen. Julian Schieber kam für ein Jahr vom VfB Stuttgart, Mehmet Ekici für die gleiche Zeit vom FC Bayern München und Jens Hegeler von Bayer 04 Leverkusen. Die neuen Zeitarbeitskräfte sollen dieses Mal mehr vollbringen als die der letzten Saison. Mehr heißt in diesem Fall den direkten Verbleib in der ersten Liga. Bisher funktioniert der Plan mit den Leistungsträgern. Das erwähnte Trio überzeugt. Ekici absolvierte 14 Spiele, in denen er zwei Tore und ebenso viele Assists beisteuerte. Auch Hegeler kommt auf zwei Tore und zwei Vorlagen, stand aber in allen 15 Partien auf dem Platz. Schieber erzielte drei Treffer und bereitete vier vor.

Auch Hecking weiß, dass noch der ein oder andere Punkt dazukommen sollte, wenn die Weihnachtszeit eine besinnliche werden soll. Um sich in der Liga zu halten, wird jedes Jahr von der magischen 40-Punkte-Grenze gesprochen. Von der „halben Miete" sind die Nürnberger noch zwei Punkte entfernt, in zwei oder auch einem Spiel durchaus machbar. Denn selbst wenn es gegen 1899 Hoffenheim nicht klappt, bleibt den Franken immer noch das Heimspiel gegen Hannover 96, in dem sie sich wieder ein wenig vor dem Relegationsplatz flüchten können.

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