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FRAUEN
06.10.2009

Mädchenförderzentrum eröffnet

Zahlreiche Wirtschafts-Vertreter und die Prominenz aus Sport und Politik waren der Einladung des Gastgebers „Anpfiff ins Leben“ gefolgt. Die unbestrittene Hauptrolle spielten aber die 160 Spielerinnen im Alter von sechs bis 19 Jahren, die im Rahmen ihrer Mannschaftsvorstellungen das Herz der anwesenden Gäste eroberten.

Anton Nagl, 1. Vorsitzender von Anpfiff ins Leben und Vordenker des Projekts, eröffnete mit seiner Ansprache das aufwendige Bühnenprogramm. Er zeigte sich glücklich, dass die sportarten- und vereinsverbindende Idee aufgeht. Sieben Standorte in der Region, vier Sportarten (Fußball, Handball, Eishockey und Golf) und mit der gezielten, gleichberechtigten Förderung junger Frauen kommt nun der geschlechterübergreifende Ansatz zur Umsetzung. Ganzheitlicher geht es wohl kaum, so der Vorsitzende wörtlich. Brandenden Beifall erntete er am Schluss seiner Ausführungen, in dem er das Handlungsmotiv Dietmar Hopp's zitierte: „Wer an der Jugend spart, kann sich auch die Zukunft sparen".

Dietmar Hopp‘s Einsatz für die Jugend könne gar nicht hoch genug bewertet werden, befand auch Dr. Harald Schwager, Vorstandsmitglied der BASF und Vorstandsvorsitzender des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V. Die BASF, bekannt für ihr gesamtgesellschaftliches Engagement, zählt gleichzeitig zu den größten Sponsoren von „Anpfiff ins Leben". Hier handle es sich um das führende ganzheitliche Jugendförderkonzept in Deutschland, zollte Dr. Schwager dem Konzept höchste Anerkennung.

Dietmar Hopp selbst, der direkt im Anschluss das Wort ergriff, zeigte sich bewegt über den großen Zuspruch der Veranstaltung. Er betonte, wo der Schwerpunkt seiner Stiftung und Anpfiff ins Leben liege. Er möchte Jugendlichen Orientierung geben und Perspektiven eröffnen, der soziale Aspekt wiege wichtiger als eine gezielte Talentförderung für den Spitzensport, so der Stifter weiter. Der Hoffenheimer Frauenmannschaft sagte er in diesem Rahmen aber auch für das nächste sportliche Etappenziel, den Einzug in die 2.Bundesliga, seine volle Unterstützung zu.

Alexander Eger, Bürgermeister in St. Leon-Rot, freute sich über die Ansiedlung des einzigartigen Zentrums in seiner Gemeinde. Er sei sicher, dass die Bürger lebhaft Anteil an den neugeschaffenen Möglichkeiten nehmen werden. Die Planung und Umsetzung des modernen Funktionsbaus lag wieder in den bewährten Händen des Planungs- und Architektur-Büros Vorfelder. Architekt Thomas Vorfelder übergab daher den symbolischen Schlüssel an den neuen Hausherrn Ralf Zwanziger.

Danach hatten die Hoffenheimer Spielerinnen ihren großen Auftritt. Angefangen bei den Jüngsten konnten sich alle Gäste ein persönliches Bild von den Nachwuchskickerinnen machen. Gerade einmal sechs Jahre zählen die kleinsten Spielerinnen im orange-auberginefarbenen 1899er- Trikot. Sie bedankten sich auf der Bühne persönlich bei Dietmar Hopp, die D-Juniorinnen hatten ihm für diesen Anlass einen Kuchen gebacken.

Die Fußballmädels genießen die neue "Chill-out-Zone" im Förderzentrum

Unterhaltsam und gleichzeitig sportorientiert - passend zur Veranstaltung - ging es auf der Bühne weiter. Moderator Moritz Werz lud Steffi Jones, Hansi Flick, Sinsheims Oberbürgermeister Geinert, Förderzentrumsleiter Ralf Zwanziger und Spielerin Sarah Böser zum Talk. Dabei blieben Fragen an den Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft zum nächsten Länderspiel nicht aus. Weiter ging es mit Torwandschießen und Einputten von Golfbällen, hier versuchten auch Dietmar Hopp und Harald Schwager im direkten Vergleich mit den Sportlern ihr Glück.

Glücksfee Steffi Jones zog die Gewinner aus der FortSchritt Walldorf-Tombola. Der Verein, der sich um bewegungsorientierte Kinder kümmert, erhält im neuen Zentrum einen eigenen Therapie-Raum.

Führung durch durch das erste Mädchen- und Frauen-Förderzentrum.

Damit die Fortschritt-Kinder auch in freier Natur ein Bewegungsangebot vorfinden, dafür sorgte die Sparkasse Heidelberg mit ihrer großzügigen Spende von 15.000 Euro zur Errichtung eines behindertengerechten Bewegungsparcours. Dankbar nahm die Vorsitzende, Susanne Huber, im Namen des Vereins den Scheck aus den Händen des Vorstandsvorsitzenden, Helmut Schleweis, entgegen.

Eingerahmt wurde das Festzeltgeschehen von Mitmach-Angeboten des Europa-Parks, des Golf Clubs St. Leon-Rot und Kooperationspartnern wie dem Kinderschutzbund. Bis in die späten Nachmittagsstunden machten die interessierten Gästen von den Besichtigungsmöglichkeiten und den abwechslungsreichen Programmpunkten Gebrauch.

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