Page 12 - Spielfeld_November_2020
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K evin, im Oktober hast Du in der nigerianischen Nationalmannschaft debütiert. Was war das für ein Gefühl?
„Es hat sich super angefühlt. Ich habe schon recht viele U-Länderspiele für den DFB bestritten und kenne es daher, für eine Nationalmannschaft auf dem Platz zu stehen, aber das war schon etwas Besonderes. Dieser Mannschaft anzugehören, ist mit einer anderen Kultur und einem anderen Lifestyle verbunden. Das merkt man deutlich. Das sind tolle Erfahrungen und ich bin sehr stolz darauf, für Nigeria zu spielen.“
Wie bist Du in der Nationalmannschaft aufgenom- men worden?
„Einfach großartig. Es geht sehr herzlich und familiär zu. Mir wurde es auch leicht gemacht, weil mit Leon Balogun, Jamilu Collins und Cyriel Desser einige Spieler und natürlich auch Trainer Gernot Rohr deutsch sprechen können. Ansonsten verständigen wir uns auf Englisch, da gibt es auch keine Probleme.“
Was bedeutet es Dir, für das Heimatland Deines Vaters spielen zu dürfen?
„Sehr viel. Mein Vater ist Nigerianer und nach Deutschland ausgewandert. Er musste damals sehr viel durchmachen. Er hat zwei Kinder, meine Schwester und mich, großgezogen. Ich will ihn stolz machen, indem ich für Nigeria spiele. Er hat in der Jugend sehr viel für mich getan, vor allem was den Fußball betrifft. Die Entscheidung war nicht nur eine sportliche, sondern auch eine Herzensangelegen- heit. Jedes Spiel, das ich absolvieren werde, widme
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