Page 94 - Spielfeld_April_2020
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   Im Sommer 2018 hat der Klub eine Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) begonnen, um sich mit ihm gemeinsam für den ärmsten Kontinent zu engagieren. Die TSG ist seitdem praktisch regierungsamtlich für die Bundesrepublik Deutschland im Einsatz. Mit den CO2-Kom- pensationen aufgrund der selbst verordneten Klima-Neutralität, unterstützt die TSG Hoffenheim in Uganda zudem bereits mehrere Aufforstungsprojekte.
„Aber auf Afrika richtet sich nicht unser alleiniger Fokus, auch in Nordamerika, speziell in Kanada und den USA, und in Asien, dort gegebenenfalls in Indien, sehen wir inter- essante Ansatzpunkte für neue Projekte“, sagt Tony Mamodaly, TSG-Beauftragter für „Internationale Beziehungen“.
NEUE SPANNENDE AFRIKA-PROJEKTE
In Afrika setzt die TSG Hoffenheim gezielt einen Multiplikatoren-Effekt ein. Durch die Ausbildung von vielen Trainern bei den verschiedenen Projekten in Theorie und Praxis sollen viele hunderte, über eine längere Zeit sogar tausende Kinder und Jugendliche indirekt erreicht werden. Dafür werden in den Zielländern enge Kooperationen mit Or- ganisationen eingegangen, deren Leitlinien und Ziele der TSG-Philosophie entsprechen. Zwei neue, spannende Projekte kamen kürzlich hinzu.
Anfang März war die TSG Hoffenheim am Gemeinschaftsprojekt „Bundesliga Youth Ambassadors“ in Kenia beteiligt. Das Projekt in der Hauptstadt Nairobi bildete den Auftakt für ein ganzheitliches Ausbildungsprogramm für insgesamt 35 Frauen und Männern zwischen 18 und 25 Jahren, die nun als Botschafter (Youth Ambassadors) Kinder und Jugendliche aus den Armenvierteln Nairobis betreuen. Das von der Deutschen Fußball Liga (DFL) und den Organisationen streetfootballworld und TYSA (Transforming Young Stars of Africa) geförderte Projekt ist langfristig angelegt und läuft zunächst für 1,5 Jahre. Tony Mamodaly sowie Max Roth und Yannick Wöppel, beide Trainer der TSG-Fußballschule, übernahmen die inhaltliche Gestaltung durch theoretische und praktische Einheiten im Rahmen einer Coaching-Ausbildung.
 Jeden Tag stellten die TSG-Trainer den „Ambassadors“ und „Playmakern“ viele Trainingsübungen vor.
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