Page 13 - Spielfeld_Januar_2020
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SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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Rettig: „Ich wäre ja schon froh, wenn ökologische Aspekte mit in die Lizenzierung durch die DFL einfließen würden. Mir leuchtet nicht ein, dass wir die Lux-Werte für das Flutlicht definieren, wie viele Quadratzentimeter die Werbung auf dem Trikot umfassen darf, aber zu ökologischen Themen gibt es null Vorgaben in den Lizenzierungsvorschriften der DFL.“
Welche Kriterien könnten dies sein?
Rettig: „In Sachen Nachwuchsleitungszentren haben damals auch nicht alle ‚Hurra‘ geschrien, als sie verbindlich vorgeschrieben wurden. (Rettig hatte sechs Jahre lang den Vorsitz der DFL-Kommission Nachwuchsleitungszentrum inne; d. Red.) Ich mei- ne, dass wir jetzt wieder an dem Punkt sind, dass wir die Vereine zu ihrem Glück zwingen müssen. Es könnte so sein, dass Klubs, die zum Beispiel E-Ladestationen einrichten, Solaranlagen nutzen und beim Merchandising nachhaltig produzieren, von den Medienerlösen profitieren. Das hätte eine Sogwirkung, wenn jeder Klub weiß, dass sein gutes Handeln pro Umweltschutz sogar noch honoriert wird.“ Hopp: „Man sollte den Klubs generell Anreize zum nachhaltigen Wirtschaften geben. Entweder indem sie stärker an den Erlösen partizipieren oder ihnen etwa in einem größeren Rahmen Aufmerksamkeit garantiert. In den Medienverträgen ist doch alles fixiert, warum nicht zum Beispiel auch die Häufig- keit von Veröffentlichungen in den Klubkanälen zu solchen Themen?“
„Man sollte den Klubs generell Anreize zum nachhaltigen Wirtschaften geben.“ DIETMAR HOPP
  Ein Geschenk zum Einstieg: Andreas Rettig (r.) überreicht Dietmar Hopp ein Glas E-Wald Bienenhonig von FC St. Pauli.




























































































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