Page 13 - Spielfeld_Januar_2019
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  SPIELFELD TSG HOFFENHEIM
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Empfinden Sie das Stadion als das Zuhause der TSG?
„Die Arena ist unsere Heimat geworden. Es ist in jeder Hinsicht, allein schon ver- kehrstechnisch, die weit bessere Lösung. Wenn erst mal die Umbauarbeiten an der A6 beendet sind, wird sich die Situation noch weiter verbessern. Und die Arena wird von vielen als ‚Schmuckkästchen‘ bezeichnet, allein schon wegen ihrer Übersichtlichkeit. Ich muss sagen: Ich bin total zufrieden.“
Es gab schließlich vorher keine Vergleichsmöglichkeit und trotz Ihres Engagements war ja keineswegs abzusehen, was aus der TSG werden würde. „Es gehörte schon Mut dazu, ins kalte Wasser zu springen. Man darf nicht vergessen: Die ganzen Planungen fingen bereits 2005, 2006 an. Damals konnte ja niemand ahnen, dass wir direkt den Durchmarsch aus der 3. Liga bis ganz nach oben schaffen würden.“
Und die Kapazität des Stadions stellt Sie auch heute noch zufrieden?
„Die behördliche Auf lage, mit einem Fassungsvermögen von maximal 30.000 Zuschau- ern zu bauen, war für mich kein Problem, wenngleich viele nach dem Aufstieg in die Bundesliga meinten, man sollte doch ein Fassungsvermögen in Höhe von 40 bis 45.000 anstreben. Die beste Stimmung im Stadion ist immer dann, wenn es ausverkauft ist.“
Sind Sie denn mit dem Zuschauerzuspruch zufrieden?
„Er ist besser, als ich es damals erwartet habe. Es ist relativ schnell eine feste Fan-Basis ge- wachsen und der Faktor Zeit spielt ja für uns. Natürlich dauert es jetzt noch mal zehn Jahre, bis diejenigen, die in den Zeiten des Arena-Baus geboren wurden, im besten Fan-Alter sind. Aber wir waren in dieser Saison im Heimbereich zum Beispiel acht Mal ausver- kauft, der Liga-Schnitt liegt bei mehr als 29.000 Besuchern. Das ist doch wunderbar.“
Dabei hatte der Klub ja auch viele Jahre mit der überbordenden Erwartungs- haltung zu kämpfen nach dem kometenhaften Aufstieg samt Herbstmeis- terschaft 2008.
„Ich möchte das halbe Jahr natürlich nicht missen. Es war ein Traum. Aber wenn wir damals mit Platz 8 in die Winterpause gegangen und am Ende Platz 7 belegt hätten, wäre es sicher gesünder gewesen. So kam ja überhaupt erst das ganze Thema „Graue Maus“ zustande, weil wir an dieser Hinrunde 2008 gemessen wurden.“
Wir haben jetzt zehn Jahre zurückgeblickt. Aber wo würden Sie die TSG gern in zehn Jahren sehen?
„Das sind schon verdammt lange Zeiträume in meinem Alter (lacht). Aber ja, ich denke, dass es für uns als Klub realistisch ist, im Schnitt unter die ersten Acht zu kommen, ein Top-8-Klub zu sein. Das bedeutet ja nicht, dass es nicht mal Ausreißer geben kann, dass man in einer Saison mal auf Rang 10 oder 12 landet. Natürlich bleibt es unser Ziel, mög- lichst oft international zu spielen, also unter die ersten Sechs zu kommen.“
Arena
 Visionär: TSG-Gesellschafter Dietmar Hopp hatte bereits zu Regionalliga-Zeiten mit der Planung für die Arena begonnen.




















































































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