Page 73 - Spielfeld_November_2016
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                 UNIFIED-TURNIER MIT GELEBTER INKLUSION
Bei der 4. baden-württembergischen Unified-Fußballmeisterschaft konnte die Mannschaf der „TSG 1899 Hoffenheim Handicap“ an die furiose Leistung des Vorjahrs anknüpfen. Das Team gehörte zu den drei Siegern des Turniers, an dem 14 Mannschaften mit insgesamt rund 200 Sportlern teilnahmen.
Das Handicap-Team der TSG Hoffenheim (rechts) und die TSG Lützelsachsen/Pilgerhaus Weinheim bei der Siegerehrung mit Charly Mildenberger (untere Reihe, ganz links).
Region
 Bei der Ehrung der Teilnehmer-Teams mit Urkunden, Medaillen und Tro- phäen im Dietmar-Hopp-Stadion
am 7. Oktober bekamen außerdem die Wilhelmsdorf Dragons und die Bruder- hausdiakonie Neckar-Alb Auszeichnungen für erste Plätze überreicht. Die Mannschaft TSG Lützelsachsen / Pilgerhaus Weinheim mit einigen Spielern, die dem TSG-Behin- derten-Fanclub angehören, belegte nach zehn kraftraubenden Spielen an zwei Tagen in ihrer Gruppe den fünften Rang.
„Die Spielerinnen und Spieler gehen mit großem Engagement an die Sache, die beiden Tage sind für fast alle Mann- schaften der Höhepunkt des Jahres“, sagte „Charly“ Mildenberger, der Behinderten-
Fanbeauftragte der TSG. Als Mitglied eines großen Teams war er daran beteiligt, dass die Landesmeisterschaften auf den Plätzen an der Sporthalle „Am Großen Wald“ wegen der idealen Bedingungen bereits zum dritten Mal in Hoffenheim organisiert wurden. „Charly“ ist auch Mitbegründer und Erster Vorsitzender des Integrativen Fanclubs TSG 1899 Hoffenheim.
Die Mannschaften bestanden beim Turnier aus Sechser-Teams, die aus Spielern mit geistigen, zerebralen sowie psychischen Handicaps und ihren Unified-Partnern ohne Behinderung gebildet werden. Beim Unified-Sport, der sich den Prinzipien ei- ner idealen Inklusion orientiert, betreiben
Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam in einer Mannschaft eine Sportart. In Hoffenheim handelt es sich natürlich um Fußball.
Das Helfer-Team des Verbandes „Special Olympics“, von „Anpfiff ins Leben“ und der TSG bekam auf dem AOK achtzehn99 CAMPUS Unterstützung von Schülern der Max-Weber-Schule – darunter die Akademie-Spieler Alfons Amade (U19), Andreas Müller und Kadir Sefa Bulut (beide U17) – sowie von einer Gruppe von Flüchtlingen. Inklusion steht eben nicht nur für das Zusammenleben von Behinderten und Nichtbehinderten, sondern bedeutet, dass niemand ausge- schlossen wird.
SPIELFELD TSG 1899 HOFFENHEIM
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