Page 62 - Spielfeld_September_2015
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 „Hier gibt es wahnsinnig viele kleine, sehr gute Läden. Da ist immer alles schön frisch und gesund.“
STEVEN ZUBER
Koffer weiter. Zuber schwärmt von den vielen Möglichkei- ten der Region – und von der Form der Fortbewegung: „Ich passe mich immer gern und schnell der Umwelt an. Und als ich sah, wie viele Leute hier Fahrrad fahren, haben wir uns auch zwei gekauft.“ Ein Rennrad? Mountainbike? „Nee, ein Klapprad wie in den 70er Jahren“, lacht Zuber. Damit fahren sie dann zum Café Steiner („Wir machen bei schönem Wetter alles mit dem Rad“) – oder zu einem der Restaurants, die es Steven Zuber angetan haben. „Hier gibt es wahnsinnig viele kleine, sehr gute Läden. Da ist immer alles schön frisch und gesund.“ Nur zum Shoppen ist das Auto unersetzlich – und führt die Zubers zumeist nach Frankfurt: „Eine sehr schöne Stadt zum Einkaufen. Und sehr gut zu erreichen.“
Immer ans Limit
Es spricht also nichts dagegen, dass die Zubers noch länger im Café Steiner sitzen. Schließlich reizt den Schweizer das Potential der TSG 1899 Hoffenheim. „Viele Mannschaften haben ein Problem mit uns, mit unserer Spielweise“, hat Zuber festgestellt. „Wenn wir das zu einem noch größeren Problem machen können, werden wir noch ordentlich Punkte sammeln.“ Und der Mann mit den zahlreichen Tattoos („Die haben alle eine individuelle Bedeutung“) will dabei mittun, egal, ob ihm durch die jüngsten Neuzugän- ge der TSG noch weitere Konkurrenz erwachsen ist. „Wer kommt, muss erst mal an mir vorbei“, sagt Zuber selbstbe- wusst. „Grundsätzlich ist es gut, dass die Konkurrenzsituati- on hoch ist, dass man sich nichts erlauben kann und jeder ans Limit gehen muss.“ Er ist dazu bereit. Und danach dann gerne einen Espresso Macchiato. Oder zwei.
ZUBER SPORTLICH
Das 1:0 gegen Bayer 04 Leverkusen am
15. August war durchaus ein besonderes Tor: Es war nicht nur der erste Saisontreffer für die TSG 1899 Hoffenheim, es war auch das allererste Bundesliga-Tor für Steven Zuber. Der Schweizer, der zwei Tage nach der Partie seinen 24. Geburtstag feierte, ist mit dem Treffer auch endgültig in der Liga angekommen. Im Sommer 2014 war der hoch veranlagte Mittelfeldspieler von ZSKA Moskau in den Kraichgau gewechselt. Zuvor hatte Steven Zuber, geboren in Winterthur, insgesamt sieben Jahre beim Schweizer Traditionsverein Grasshopper Club Zürich gespielt. Doch die Umstellung dauerte län- ger als erhofft, gerade einmal 17 Einsätze für die TSG standen am Saisonende zu Buche. Doch Zuber arbeitete beharrlich weiter, wur- de zum Gewinner der Saison-Vorbereitung und gehört zum Stammpersonal. Steven Zuber hat fünf Geschwister und ist seit Mai 2015 mit seine Jugendliebe Mirjana verhei- ratet.
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