Page 91 - Spielfeld_Oktober_2018
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  DIE REGELN DES MINI-FUSSBALL
• Eine Mannschaft besteht aus mindestens drei und maximal sechs Spielern.
• Spielfeldgröße ca. 25 Mal 25 Meter (kann je nach Alter angepasst werden).
• Gespielt wird ohne Torwart (ohne Handspiel).
• Ein Spiel dauert zwölf Minuten.
• JeweilsnachdreiMinuten(lauterPfiffdesTurnierleiters)
Spielerwechsel:Bei Mannschaften mit sechs Spielern werden drei Spieler jeder Mannschaft aus- und drei neue Spieler eingewechselt („Blockwechsel“/zwischen den beiden eigenen Toren). Bei Mannschaften mit weniger als sechs Spielern verbleiben ein, zwei oder alle Spieler auf dem Feld.
• DerSpieler,derbeimPfiffzuletztinBallbesitzwar,übergibt den Ball mit der Hand an den für ihn eingewechselten Spieler. Wenn alle neu eingewechselten Spieler auf dem Feld sind, geht es sofort weiter.
• DieSpieler,diegeradenichtspielen,befindensichinder Spielerzone (jeweils hinter dem eigenen Tor). Die Trainer befinden sich auf Höhe der Mittellinie gemeinsam in der Trainerzone.
• Tore dürfen erst hinter der Mittellinie erzielt werden (optional kann auch mit Schusszonen gespielt werden).
• Nach einem Tor spielt die Mannschaft, die ein Gegentor bekommen hat, von der eigenen Torauslinie weiter
(Dribbling und Einspielen sind erlaubt).
• Die Mannschaft, die ein Tor erzielt hat, muss hinter die
Mittellinie in ihre eigene Hälfte zurück.
• Anstatt eines Einwurfs wird der Ball auf die Linie gelegt
und mit dem Fuß weitergespielt (Dribbling oder Einspie- len; Tore dürfen in der gegnerischen Hälfte auch direkt geschossen werden). Beim Eckball darf auch eingedribbelt oder eingespielt werden, der Abstand eines gegnerischen Spielers muss mindestens zwei Meter betragen.
• Gespielt wird ohne Schiedsrichter.
• DieTrainerentscheidenbeiUnstimmigkeitengemeinsam.
• Die Trainer sollten vor Beginn des Spiels/Turniers die
Kinder auf ein faires Miteinander hinweisen.
• Trainer und Eltern dürfen während des Spiels die spielenden Kinder nicht coachen, es darf ausschließlich positiv, konstruktiv, motivierend auf die Kinder ein-
gewirkt werden.
• Auf der Spielfläche be- finden sich ausschließlich Trainer und Spieler. Eltern müssen bitte außerhalb des Rasens bleiben.
• Spielergebnisse werden nicht notiert, da der Spiel- charakter im Vordergrund steht.
 fantasievollen Spieler ermüdet“, erklärte Wein und stellte auch die Pläne vor, wie die „kleinen Spiele“ zu organisieren sind. Nach Hoffenheim kam das Konzept durch Bernhard Peters, der ebenfalls Hockey-Bundestrainer war, ehe er bei der TSG von 2006 bis 2014 Leiter der Nachwuchsförderung wurde. „Auf dem Kleinfeld haben die Mädchen und Jungen häufig einfach mehr Spaß und lernen viel mehr. Sie bekommen mehr Ballkontakte, es fallen viel mehr Tore und somit haben die Kinder mehr Erfolgserlebnisse“, sagt Dominik Drobisch, der Leiter der TSG Akademie. „Aus Trainersicht ist Mini-Fuß- ball sehr, sehr wertvoll für die Talentförderung in den unte- ren Altersklassen“, fügt Drobisch hinzu. Alle technischen Fertigkeiten mit dem Ball wie An- und Mitnahme, Dribbling, Passspiel und Torabschluss werden geschult. (Die besten Übungsformen werden auch jeden Monat in SPIELFELD vor- gestellt.) Mädchen und Jungen, die Mini-Fußball spielen, haben mehr Ballkontakte, Dribblings und Torabschlüsse als in Spielformen mit mehr Spielern. Das ist sicherlich für das spätere Spielen auf dem Großfeld hilfreich. Unter pädagogi- schen Gesichtspunkten ist sowohl das Spielen ohne Schieds- richter wie auch das nahezu ausgeschlossene Coaching von der Seitenlinie gewinnbringend.
Kinder- und Jugendwelt
 Engeres Spielfeld, mehr Aktionen, mehr Spaß: Die Vorteile des Mini-Fußballs sind offensichtlich.
SPIELFELD TSG HOFFENHEIM 91







































































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