Page 92 - Spielfeld_Oktober_2018
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Wegen dieser vielen Vorteile hat die TSG Hoffenheim eine Vor- reiterrolle übernommen, um zur Verbreitung des Mini-Fußballs beizutragen. Gemeinsam mit dem Badischen Fußball-Verband (bfv) wird versucht, den Kleinfeldfußball noch öfter und sys- tematischer als bisher in den Trainings- und Spielbetrieb zu verankern. Um den vielen Vereinen des Verbandsgebiets zu helfen, hat die TSG Hoffenheim vor drei Monaten in einer Aktion zunächst im Dietmar-Hopp-Stadion 144 Mini-Tore auf den heimischen Rasen gebracht. Davon wurden jeweils 16 an die neun Fußball-Kreise geschickt, die im bfv bestehen. Bei den Turnieren und Spieltagen, die die jüngsten Jahrgänge an ihren Staffelspieltagen organisieren, können nun parallel in jedem nordbadischen Fußballkreis jeweils vier Spielfelder mit vier Toren aufgebaut werden. „Wir haben die anderen Vereine gern unterstützt, weil Kinder auf richtige Tore spie- len wollen. Wenn man verlangt, dass jedes Spielfeld vier Tore haben soll, dann muss man das auch gezielt fördern“, begründete Dominik Drobisch die Schenkungsaktion: „Die Resonanz war dann auch sehr gut.“
Dass Mini-Fußball meist in einem Spieltag organisiert ist, ist eine weitere Attraktion dieser Spielform. Es spielen nicht nur wie in normalen Ligen zwei Teams an einem Spieltag gegen- einander, sondern es treffen ständig neue Gegner aufeinander. Nach nur einem Spiel „11 gegen 11“ auf dem Großfeld ist für die Verlierer die Enttäuschung oft sehr groß. Mehr Spiele zu bestreiten, bedeutet mehr Spaß und mehr Möglichkeiten, sich über Siege zu freuen.
„Wir haben die anderen Vereine gern unterstützt, weil Kinder auf richtige Tore spielen wollen.“ DOMINIK DROBISCH
WAS IST KLEINFELDFUSSBALL?
Unter den Kleinfeldfußball fallen alle Varianten des Fußballs, die nicht mit kompletten Mannschaften auf dem Großfeld gespielt werden. Es gibt verschiedene Varianten wie Mini- Fußball und Funino (ausgesprochen wie das englische Wort Fun), die sehr ähnlich sind. Es gibt auch Spielformen, bei denen auf zwei (und nicht auf vier) Tore gespielt wird. Die Varianten weisen kleinere Unterschiede in der Spielerzahl, bei den Spielfeldern und den Regeln auf. Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass sie für die fußballerische Ausbildung von Kindern besser sind als der „große Fußball“.
In den Vereinen des Badischen Fußball-Verbandes spie- len die Teams der F-Jugend (7/8 Jahre) „5 gegen 5“, die E-Jugend (9/10 Jahre) „7 gegen 7“ und die D-Jugend (11/12 Jahre) „9 gegen 9“. An besonderen Staffeltagen spielen die jüngeren Teams auch Mini-Fußball.
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