Page 90 - Spielfeld_Oktober_2018

MINI-FUSSBALL
WIRD IMMER GRÖSSER
Mini-Fußball ist sehr gut geeignet, um Kindern unter zehn Jahren das Spiel effektiv beizubringen. Deswegen räumt die TSG Hoffenheim in ihrer Akademie, auf dem Campus und der Fußballschule dieser Spielform eine hohe Bedeutung ein und hat 144 Mini-Tore an die neun Fußballkreise im Badischen Fußball-Verband (bfv) verschenkt, damit diese ideale Art der Ausbildung noch mehr Verbreitung findet.
Früher spielten auch die Kleinsten mit zwei Mannschaften „11 gegen 11“ auf dem großen Spielfeld auf große Tore. Dann entstanden oft wilde Spiele, meist rannte ein Riesenknäuel von Kindern um den Ball herum, es kam kein richtiges Spiel
zustande, andere standen am Rand herum und hatten nur ganz selten einen Ball- kontakt. Das löste nicht selten Frust aus und manche verloren sogar komplett die Lust am eigentlich doch so schönen Fußballspiel.
Aber das Fußballspielen lehrt man wie auch andere Sachen am besten nach der Regel: vom Kleinen zum Großen. Deswegen spielen die Kinder inzwischen bis zum Alter von zehn Jahren in Mannschaften mit weniger Spielern und auf kleineren Spielfeldern mit kleineren Toren. Erst ab der C-Jugend (13/14 Jahre) wird „11 gegen 11“ auf dem normalen Fußballfeld gekickt. Es gibt verschiedene Spielformen für die kleineren Spiele, alle gemeinsam haben sie, dass sie sich für die unteren Altersklassen besser eignen als der Großfeld-Fußball, die älteren Junioren-Jahrgänge und die Erwachsenen praktizieren (siehe Kasten).
Mini-Fußball macht viel Spaß
Zurück geht die Idee, das Spiel zu verkleinern, aber den Spaß und den Lerneffekt zu erhöhen, auf Horst Wein, einem Hockey-Bundestrainer. Er war ein Experte darin, die Spielintelligenz zu fördern. „Das Talent entwickelt sich im wiederholten Zusammen- treffen vieler Spieler im Kleinfeld, während das Großfeld den kreativen, spritzigen und
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Ein Geschenk für die Talentförderung: Die TSG hat dem Badischen Fußball-Verband 144 Mini-Tore übergeben.