Page 16 - Spielfeld_Oktober_2018
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ÁDÁM SZALAI
Geburtsdatum: 09. Dezember 1987 Geburtsort: Budapest (Ungarn) Nationalität: ungarisch
Bei der TSG seit 07/2014
Frühere Vereine:
2016: Hannover 96 (Leihe)
2013 – 2014: FC Schalke 04 2010 – 2013: FSV Mainz 05 2007 – 2010: Real Madrid Castilla 2004 – 2007: VfB Stuttgart
2000 – 2004: Ujpest Budapest 1994 – 2000: Honved Budapest
Spiele/Tore gesamt:
184/48 Bundesliga 13/4 DFB-Pokal
Spiele/Tore bei der TSG:
77/20 Bundesliga 4/1 DFB-Pokal
Dein Opa hat in Ungarn in der ersten Liga Fußball gespielt, Dein Vater war Wasserballer, eine in Ungarn extrem populäre Sportart. Wurden Dir im Sport gewisse Werte mit auf den Weg gegeben, die Dir bis heute sehr wichtig sind?
„Auf jeden Fall. Ehrlichkeit steht bei mir an oberster Stelle. Was den Fußball betrifft, ist das nicht immer einfach. Dazu kommt die Willensstärke. Darum ist es meine ganze Karriere gegangen: Schaffe ich es oder nicht? Ich musste mir auf jeden Fall alles erarbeiten: Wenn man mit 16 allein als Ausländer nach Deutschland kommt, liegt es an der Persönlichkeit, ob man das schafft. Und ich habe es gepackt: Mittlerweile ist Deutschland meine zweite Heimat, ich fühle mich hier wohl und bin dem Land dankbar – und natürlich auch der TSG.“
„ICH HABE KNAPP 40 MITARBEITER“
Schon während der aktiven Laufbahn sind Ádám Szalais Pläne für ein Leben nach der Karriere weit fortgeschritten. Der 30-Jährige ist Eigentümer einer Metallbearbeitungsfirma in seiner ungarischen Heimat. „Ich mache neben dem Fußball einige Dinge. Meine Firma ist nicht die einzige Sache. Mein Vater hat vor sechs oder sieben Jahren dort gearbeitet und ich habe die Firma dann übernommen. Der damalige Chef ist in Rente gegangen und hat einen Nachfolger gesucht. Ich habe dann zusammen mit meinem Vater einige Ideen gehabt, wie wir das besser machen können und was sich uns dort für Möglichkeiten bieten. Es war auch eine Herzensangelegenheit, meine beiden Brüder arbeiten jetzt auch dort. Es ist eine kleinere Firma, aber mittlerweile habe ich knapp 40 Mitarbeiter“, erzählt der Stürmer. Und weiter: „Wir machen alles Mögliche aus Metall. Wir produzieren nicht etwas Bestimmtes aus Metall, sondern das, was bestellt wird. Deswegen müssen wir sehr gute und flexible Maschinen haben.“
Fußball und Metallbearbeitung sind aber längst nicht alle Aktivitäten des Ungarn: In Budapest besitzt er noch ein Immobilien-Unternehmen. Auf das Leben nach dem Profisport ist Szalai also gut vorbereitet: „Ich habe einige Pläne. Irgendwann ist es mit dem Fußball vorbei, das muss man als Sportler früh genug einschätzen können.“


















































































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