Page 8 - Spielfeld_Dezember_2017
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 Es war, wie man sieht, schmerzhaft. Der letzte Hinrundenspiel- tag der Zweiten Liga Mitte Dezember 2007, also vor nunmehr zehn Jahren, endete für die damalige Mannschaft der TSG um Sejad Salihovic (rechts) mit einer herben Enttäuschung. Mit einer 1:4-Pleite in Fürth (mit dem früheren Hoffenheimer Martin Lanig) verabschiedete sich die TSG in die Winterpause – auf Rang acht, mit 22 Zählern, nach „nur“ fünf Siegen in der Hinrunde. Ein durchaus respektables Ergebnis für einen Aufsteiger – aber dann doch nur ein leichter Aufgalopp für eine unglaubliche Rückrunde. Mit zwölf Siegen in 17 Partien und famosen 38 Zählern stürmte Hoffenheim vor nunmehr fast einer Dekade noch auf direkten Weg ins Fußball-Ober-
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haus. Der Aufstieg in die Bundesliga wurde schließlich am 34. Spieltag perfekt gemacht – beim Rückspiel gegen Fürth im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion triumphierte die TSG 5:0 und schaffte das Fußball-Wunder. Sejad Salihovic traf dabei ebenso doppelt wie Chinedu Obasi, den fünften Treffer steu- erte Demba Ba bei. Viele Protagonisten jener Zeit haben ihre Karriere bereits ausklingen lassen – einzig Salihovic (HSV), Vedad Ibisevic (Hertha BSC) und Marvin Compper (Leipzig) sind derzeit noch in der Bundesliga aktiv. Die TSG aber war seit jenem Rückspiel am 18. Mai 2008 stets Teil der deutschen Fußball-Elite. Wer hätte das nach dem 1:4 am 16. Dezember 2007, vor nun exakt zehn Jahren, gedacht?
Kinder, wie die Zeit vergeht
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© 2017 Christoph Härringer, www.facebook.com/Spottschau





























































































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