Page 6 - Spielfeld_Oktober_2017
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 11 FAKTEN
Am 25. Oktober tritt die TSG in der 2. Runde des DFB-Pokals bei Werder Bremen an – um erneut den Sprung ins Achtelfinale zu schaffen. Bisher war stets spätestens im Viertelfinale Endstation. Doch der Traum vom Finale in Berlin lebt. SPIELFELD hat daher mal ein wenig in der Historie des Wettbewerbs gestöbert – und 11 interessante Fakten gesammelt.
... ZUM DFB-POKAL
  1. Ins Leben gerufen im Jahr 1935, hieß der deutsche Pokalwettbewerb zunächst Tschammerpokal, benannt nach dem Initiator und damaligen Reichssport- führer Hans von Tschammer. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Wettbewerb in DFB-Pokal umbe- nannt. Den ersten Pokal gewann der 1. FC Nürnberg am 8. Dezember 1935 in Düsseldorf durch einen 2:0-Finalerfolg über Schalke 04.
2. In die Zeit des Nationalsozialismus fallen auch zwei Pokalsiege durch öster- reichische Mannschaften. Nachdem die Alpenrepublik durch das Hitler-Regime ans Deutsche Reich „angeschlossen“ worden war, gelang dem SK Rapid Wien 1938 der Pokalsieg, 1943 holte der First Vienna FC den Titel.
  3. Die TSG feierte ihre Premiere im DFB-Pokal am 30. August 2002. Der damalige Regionalligist unter Trainer Hansi Flick besiegte dabei überraschend den Zweitligisten Greuther Fürth deutlich mit 4:1. Die Tore für Hoffenheim erzielten Koné, Teinert, Ollhoff und Thee. Das Aus kam dann in der zweiten Runde gegen den 1. FC Köln (1:5).
 Seit 1985 (hier während des Endspiels zwischen Bayer Uerdingen und dem FC Bayern) der feste Schauplatz des DFB-Pokalfinals: das Berliner Olympiastadion.
TSG-Torschütze beim ersten Pokal- sieg gegen Fürth: Christoph Teinert.
4. Erst seit 1985 ist das Berliner Olympiastadion traditio- neller Endspielort. Zuvor wurden die Finalspiele an einem neutralen Ort ausgetragen, der geographisch ungefähr in der Mitte zwischen den Städten der beiden Finalteilnehmer lag. Die häufigsten Austragungsorte bis zur Festlegung auf Berlin waren Hannover (achtmal), Berlin (sechsmal) sowie Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart (je fünfmal).
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5. Im Jahr 1983 fand das Endspiel im Müngersdorfer Stadion und damit in der Heimspielstätte des Finalteilnehmers 1. FC Köln statt. Dies war möglich, weil der FC im stadtinternen Endspiel auf Fortu- na Köln traf. Zwar gewannen die Geißböcke das Spiel mit 1:0, in die Herzen der Kölner Fans spielte sich aber die aufopferungsvoll kämpfende Fortuna.
Ein Stadt-Duell gab es im DFB-Pokalfinale 1983: Der 1. FC Köln (hier Toni Schumacher, l.) gegen die Fortuna um Dieter Schatzschneider.























































































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