Page 24 - Spielfeld_September_2017
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AB IN DEN SÜDEN
Im feinen Grimaldi Forum im Fürstentum Monaco erhielt die Europa-Reiseroute für die TSG Hoffenheim am 24. August endlich klare Konturen. Ab in den Süden lautet das Motto, nach Portugal, Bulgarien und in die Türkei – das sind die Länder, in denen die TSG in ihrer ersten Europapokal-Saison ihre Visitenkarte abgeben wird.
Nur 38 Stunden nach dem intensiven Playoff-Rückspiel beim FC Liverpool bekam das Team von Trainer Julian Nagelsmann neue Aufgaben vorgesetzt: In der Gruppe C der Europa League trifft Hoffenheim auf Sporting Braga, Ludogorets Rasgrad und Mediopol Basaksehir aus Istanbul.
Was der ehemalige schwedische Weltklassestürmer Henrik Larsson an Gegnern aus den Glasschalen zog, wird zu sportlich interessanten Duellen führen. „Das ist eine reizvolle Gruppe, in der man sich erstmal beweisen muss“, kommentierte Julian Nagelsmann die Auslosung, die in Monaco die drei TSG-Geschäftsführer Dr. Peter Görlich, Frank Briel und Hansi Flick miterlebt hatten.
„Die Champions League ist abgehakt, wir freuen uns jetzt auf die Europa League. Das ist ein Wettbewerb, mit dem wir wachsen und uns auch international weiter entwickeln können“, sagte Nagelsmann. Donnerstag ist ab sofort „Matchday“ für die TSG, da die Europäische Fußball-Union (UEFA) die Europa League auf diesen Wochentag terminiert hat. Zum Debüt in diesem Wettbewerb kommt es am 14. September um 19 Uhr gegen den zweimaligen portugiesischen Pokalsieger Sporting Braga in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Mit einem Heimspiel am 7. Dezember um 19 Uhr gegen den sechsmaligen bulgarischen Meister Ludogorets Rasgrad wird die Gruppenphase abgeschlossen. Nagelsmann setzte die Zielmarke: „Wir werden uns konsequent auf die Spiele vorbereiten, um in die K.o.-Phase einzuziehen.“ Dafür muss einer der ersten beiden Plätze in der Gruppe belegt werden.
Der TSG-Chefcoach war erfreut, dass er und seine Spieler neue Erfahrungen sammeln können. „Wir kommen in Städte, in denen ich noch nicht war und treffen auf Gegner, gegen die ich noch nicht gespielt habe.“ Seine Mannschaft bekam keine „Kracher“ wie den AC Mailand oder den FC Arsenal vorgesetzt, aber die Reiseziele sind durchaus attraktiv. Zum ersten Auswärtsspiel geht es am 28. Sep- tember nach Rasgrad und Serienmeister Ludogorets. Am 2. November steht angesichts der Begegnung mit Mediopol Basaksehir ein Trip nach Istanbul an. Über den Flughafen in Porto führt die Reise zur Partie am 23. November gegen Sporting Braga. Die Stadt ist ein hübscher Ort mit einem vergleich- baren Charme wie Heidelberg, gelegen im Herzen der waldreichen und fruchtbaren Provinz Minho.
Die Europareise soll aber im Februar fortgesetzt werden, wenn das Feld der auf zwölf Gruppen verteil- ten 48 Teams auf 24 reduziert wurde, aber die acht Gruppendritten aus der Champions League in der Europa League weitermachen dürfen. „Die Europa League kann sich durchaus zu einem lukrativen Wettbewerb entwickeln. Die sportliche Attraktivität wird logischerweise mit jeder Runde höher“, sagt Frank Briel, TSG-Geschäftsführer Finanzen und Organisation.
 SPORTING BRAGA
LUDOGORETS RASGRAD
MEDIOPOL BASAKSEHIR
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