Page 91 - Spielfeld_Dezember_2016
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                 SPIELFELD TSG 1899 HOFFENHEIM
 „Bei Jungs ist es anstrengender als bei den Mädels und man macht nicht so viel Blödsinn.“
DAFINA
von Anfang an so. Richtig akzeptiert von den Jungs wird sie sowieso. „Die Jungen wissen alle, dass sie ein wichtiger Bestandteil des KPT war und es sich verdient hat, mit ihren Topleistungen in die U12 zu kommen“, sagt Arne Stratmann.
Dass Dafina aber zur U12 gehören kann, liegt auch daran, dass ihre Mutter Mirvete bereit ist, so viel Zeit zu opfern. „Das ist eine total coole Familie. Vater und Mutter sind auch sehr engagiert in der Elternschaft unserer Mannschaften“, sagt Paul Tolasz. Vier- oder fünfmal pro Woche muss das Fußball-Taxi von Mama Redzepi funktionieren. Montags, mittwochs und freitags von 17.30 bis 19.30 Uhr trainiert „Dafi“ am Grundlagenzentrum. Dazu kommt eine Einheit in der Woche am Frauen- und Mädchenförderzentrum in St. Leon mit der U14 der TSG. Und am Wochenende ist Dafina zu Spielen und Turnieren unterwegs.
In der Woche steht sie um 6:30 Uhr auf, um 7:00 kommt der Schulbus. „Wenn ich aus der Schule komme, esse ich was zu Hause, dann geht es direkt zum Fußball“, sagt Dafina. „Bei Jungs ist es anstren- gender als bei den Mädels und man macht nicht viel Blödsinn. Bei den Mädchen lässt man auch mal was durchgehen.“ Dafina weiß genau, warum sie den harten Weg eingeschlagen hat. „Ich möchte Profispielerin werden“, sagt sie. Ihre Vorbilder sind bei den Männern Cristiano Ronaldo und bei den Frauen TSG-Stürmerin Fabienne Dongus sowie die Brasilianerin Marta. Dafina hat schon einige Spiele der TSG-Männer und der TSG-Frauen gesehen. Von Niklas Süle und Kerem Demirbay ist sie am meisten begeistert, aber natürlich drückt sie der ganzen Mannschaft fest die Daumen: „Ich hoffe, sie kommen in den Europacup.“
Das Video der Geschichte von Dafina findet Ihr unter: www.achtzehn99.de
Kids
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