Page 92 - Spielfeld_Dezember_2016
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                 Eine fußballbegeisterte Familie: Dafina (2. v. l.) mit ihren Geschwistern Enis (l.), Eli (Mitte), Hajru (r.) und ihrer Mutter Mirvete (2. v. r.).
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Wenn es so weitergeht, kann es Dafina bald in ver- schiedene Auswahlmannschaften schaffen. Aber unter Druck setzen will sie niemand. „Was sie am
hören. „Wie außergewöhnlich gut sie für ihr Alter ist, zeigt ja schon, dass Dafina als bisher einziges Mädchen den Übergang vom KPT in die U12 bei unseren Jungs geschafft hat“, sagt Göckel. Mit jeder
wenigsten braucht, ist jetzt ein
Ralf Zwanziger, Leiter des Frauen-
und Mädchenzentrums. „Bei den
Mädchen kann sie sicherlich
immer eine Altersklasse höher
spielen.“ In der U14 ist sie schon
eine von nur zwei Mädchen des
Jahrgangs 2005. „Dafina ist auch
bei uns sehr gut integriert. Dies liegt mit Sicherheit auch daran, dass unsere Mädchenmannschaft ebenfalls auf einem sehr guten Niveau Fußball spielt“, erklärt Juniorinnen-Koordinator Marco Göckel.
Dass Mädchen in Jungenteams spielen, ist keine Seltenheit, doch meist handelt es sich um Teams, die nicht zum Unterbau eines Bundesligisten ge-
Hype um sie“, sagt
„Die Hauptsache ist, dass ihr Fußball so viel Spaß macht.“
MARCO GÖCKEL
höheren Altersklasse werden die Jungen größer und stärker. Aber selbst eine Garantie für eine Pro- fi-Karriere bei den Frauen gibt es natürlich nicht. Jeder in der Ta- lentförderung erfahrene Trainer weiß, dass immer wieder auch
die besten Kinder und Jugendlichen ihren Vorsprung bis zum Erwachsenenalter einbüßen können. Göckel hat deshalb einen wohlgemeinten Rat für Dafina: „Solange es ihr bei unseren Jungs Spaß macht und sie leistungsmäßig mithalten kann, sollte sie dort mitspielen. Jedoch weiß sie heute schon, wie ihr Weg bei uns im Mädchen- und Frauenförderzentrum perspektivisch weitergehen kann.“
















































































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