Page 84 - Spielfeld_August_2015
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  Schreibe uns, was Du glaubst oder gehört hast, wo Hoffi her kommt und wie seine Geschichte genau geht. E-Mail bitte an: spielfeld@achtzehn99.de
                                            Der endgültige Durchbruch
Bei jedem Heimspiel der Kraichgauer heizt Hoffi schon seit Langem die Stimmung auf den Rängen mit Tanzeinlagen an. Besonders die Kinder lieben den groß gewach- senen Elch. Daher gründete
Hoffi im Rahmen des Fan- und Familientages der TSG am
4. August 2010 den „Hoffi-Club“ für Kinder von 4 bis 14 Jahren. Die Mitglieder können an regelmäßigen Veranstaltungen teilnehmen, erhalten Rabatte auf Heimspiel- Tickets der TSG und treffen jede Menge anderer Kinder, die das „blau-weiße Hobby“ mit ihnen teilen. Jedes Mitglied erhält außerdem einen schicken Mit- gliedsausweis! Mittlerweile ist
Hoffi ein fester Bestandteil der Vereinskultur der TSG 1899 Hoffen- heim geworden und kann durchaus als vollwertiges Mitglied der Profi-Mann- schaft angesehen werden. Er hat seine eigene Autogrammkarte, eine Trikot- nummer (natürlich die 1899) und po- siert gemeinsam mit dem Profi-Kader auf dem offiziellen Mannschaftsfoto der TSG 1899 Hoffenheim. Zu sol- chen Ehren kamen neben Hoffi nur das Krokodil „Fritzle“ beim VfB Stutt- gart und „Füchsle“ vom SC Freiburg. Aber Hoffi ist der Schönste.
HAT HOFFI EINEN OPA?
Es gibt übrigens sehr gute Freunde der TSG 1899 Hoffenheim, darunter einige frühere Spieler, die behaupten, sie hätten früher schon andere Elche in Hoffenheim gese- hen. Einer soll den Namen Anton getragen haben. Gestoßen war die 1. Herren-Mann- schaft der TSG 1899 Hoffenheim auf irgend- eine seltsame Elchart offenbar im Winter 1998, als sie zum Skifahren ins österreichi- sche Ischgl gereist war. Es soll sich um ei- nen Mini-Elch aus Plüsch gehandelt haben. Und er war offenbar so hübsch und nett, dass irgendwann nach der Rückkehr des Teams so ein kleines, nordisches Stofftier bei allen Spielen mit auf der Auswechsel- bank saß – bekleidet im 1899-Trikot.
In der Saison 1998/99 erklang bei jedem Tor, das die Kraichgauer in einem Heimspiel schossen, der damalige Radio-Hit „Anton aus Tirol“ von DJ Ötzi. Also hieß auch das Österreich mitgebrachte Tier „Anton“, aber es kannte über Jahre kaum einer. Dennoch erhielt dieser Anton 2004 plötzlich 5.000 Brüder. Denn man hatte beschlossen, ihn nach dem Aufstieg in die Regionalliga zu vervielfältigen. Einige wurden verkauft, aber da es an Lagerfläche mangelte, saßen
viele, viele Antons in jedem Winkel der al- ten TSG-Geschäftsstelle. Es war die Zeit, als der junge Hoffi noch allein durch die Kraichgau-Wälder trottete. Es dauerte nicht mehr lange, dass Hoffi um Aufnahme in die TSG bat.
Tierpsychologen halten es für möglich, dass er die Witterung von Anton aufgenommen hatte und wusste, dass er als Elch wie ein König behandelt würde. Andere meinen, An- ton könnte der Opa von Hoffi sein. Die Ah- nenforschung ist noch nicht abgeschlossen.
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