Page 138 - Saisonguide_2022_23
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VERANTWORTUNG
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STRATEGISCHE PARTNERSCHAFT
Die TSG Hoffenheim und ihr Stadion-Namensgeber PreZero haben im Frühjahr 2022 den gemeinsamen Willen dokumentiert, die Arena in Sinsheim zum ersten „Zero Waste Stadion“ Deutschlands zu machen.
„Gemeinsam haben wir uns das Ziel gesetzt, die PreZero Arena zu einem Symbol der Nachhal- tigkeit zu machen. Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesteckt, in die neben einem ressourcen- schonenden Stadionbetrieb auch die Themen Umweltschutz und Abfallvermeidung integriert werden“, erklärte TSG-Geschäftsführer Denni Strich bei der Vorstellung des Projekts. „Wir werden damit in unserem Stadion dem Claim von PreZero ‚Neues Denken für ein sauberes Morgen‘ gerecht und bitten unsere Fans, das wegweisende Projekt durch Mitmachen zu unterstützen.“ Die pro Jahr bei den TSG-Heim- spielen entstehenden 68 bis 100 Tonnen Abfall sollen künftig möglichst vermieden oder ge- trennt gesammelt, sortiert und dem Wertstoff- Recycling zugeführt werden.
„Wir wollen Nachhaltigkeit leben, Ressourcen schonen, Abfall vermeiden und Kreisläufe er- halten“, sagt Thomas Kyriakis, CEO von PreZero. „Vom Verein bis zum Fan: Von einer Zukunft,
in der wir Umwelt und Ressourcen schonen, profitieren alle.“ Wenn Mitarbeitende in der PreZero Arena nach den nächsten Heimspielen Müll sammeln, ist dieser nicht zum Wegwerfen gedacht, sondern geht ins Labor. Ein Experten- team stellt sich ergebnisoffen der Aufgabe, wie der Müll in einem effizienten Recycling-Prozess in sinnvolle Wertstoffe verwandelt werden kann.
Ein Projekt, das bereits auf die „Zero Waste“- Aktion einzahlt, starteten die beiden Partner bereits im Januar 2020. Die zuvor genutzten 0,5 l-Einwegbecher für die Zuschauer an den Stadion-Kiosken bestanden aus Polylactiden (PLA), für die es in Deutschland keine geeig- nete Möglichkeit der Kompostierung oder des Recyclings gibt. Bei 17 Heimspielen pro Saison landeten insgesamt rund eine halbe Million Becher im Müll. Die neuen bestehen nun aus widerstandsfähigem Polyethylen (PE) und können bis zu 400-mal gespült werden. Das Hauptaugenmerk bei diesem Projekt wurde konsequent auf Ökologie gelegt. Die neuen Mehrwegbecher werden im nahegelegenen Schwarz-Restaurant am Neckarsulmer Stifts- berg gespült und legen damit eine einfache Wegstrecke von rund 30 Kilometern zurück.
 


























































































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