Page 60 - Spielfeld_November_2020
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„Hier haben wir mit ‚TSG ist Bewegung‘ schon seit 2018 einen sehr innovativen Weg gewählt, mit dem wir unsere eigene Entwicklung in Verbindung mit der Gesellschaft definieren. Mit dem Common-Value-Ansatz ist es gelungen, dies in eine zentrale Lebensader des Klubs zu übertragen. Wir werden diese Strategie nun konsequent weiterentwickeln, um uns zukunftssicher aufzustellen.“
Aktuell integriert die TSG diesen Ansatz in die tägliche kon- zeptionelle Arbeit. „Dazu zählen insbesondere glaubwürdige Inhalte mit echten Mehrwerten, die auf unseren Handlungs- feldern beruhen. Erste Gespräche zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, weil wir damit auf eine sich inzwischen veränderte Erwartungshaltung der Gesellschaft und vor allem auch der Unternehmen treffen. Dieser Ansatz könnte ganz neue Wege in der Sportvermarktung aufzeigen“, erklärt Denni Strich, der in der Geschäftsführung unter anderem für die Vermarktung verantwortlich ist. In einem nächsten
Kennzahlen für die Bewertung des Common-Value-Effekts angestoßen. An der Studie nahmen sowohl 1833 fußball- interessierte Personen ohne Bezug zur TSG wie auch 1010 TSG-Dauerkartenbesitzer teil. Es ging darum, Stellung zu drei verschiedenen Sponsoring-Ansätzen zu beziehen:
1. zum klassischen Sponsoring, bei dem der Verein eine Fankollektion präsentiert und ein Sponsor in seiner Eigenschaft als „normaler“ Partner vorgestellt wird.
2. ein Sponsoring mit aktiver Sponsoren-Einbeziehung, bei dem der Verein die Fankollektion vorstellt, aber dabei den Sponsor im Vergleich zu 1. Punkt sehr aktiv integriert.
3. ein Sponsoring mit aktiver Sponsoren-Einbindung in einer diesmal nachhaltigen Vereinsaktivität. Die Präsentation einer nachhaltig produzierten Fankol-
BSechwriettrtwuenrdgednegsemSpeoinnsasmorsmaitlsdenraUchnihvearlstitgäet sMUanntheerinmehmenlektion wird mit aktiver Einbeziehung eines Sponsors Im Vergleich zu Gruppe 1 und 2 wird der Sponsor in der Gruppe 3 als ein nachhaltigeres Unternehmen bewertet.
weiterführende Untersuchungen bis hin zur Entwicklung von
vorgestellt.
Zwischen Gruppe 1 und 2 gibt es hingegen keinen signifikanten Unterschied.
        4,2
   instellung zum Sponsor
enachhaltiger3derSponsorbewertet3w,5urde,destopositiveri4stauchdieEinstellung4g,5egenüberdem 5 (...) 7 ponsor. Mittel Sehr Hoch
4,1
4,7
    E J S
V
J
Sponsor zu sprechen, z.B. im Freundeskreis (Word-of-Mouth, kurz WOM).
2
Ein Sponsor wird durch die verschieden starke Einbeziehung in eine Aktion des Klubs differenziert wahrgenommen: Der Wert von 4,1 (mittel) für ein Sponsoring wie unter dem 1. Punkt (siehe oben) steigt über 4,2 (für den 2. Punkt) bis auf 4,7 (hoch), wenn der Klub bei einer nachhalti- gen Aktivität den Sponsor aktiv einbezieht.
Je nachhaltiger der Sponsor bewertet wird, desto positiver ist die Einstellung gegenüber dem Sponsor. „Die Befragten finden Nachhaltigkeit gut, der Sponsor wird dadurch besser wahrgenommen“, erklärt Stefan Wagner.
Je positiver die Einstellung gegenüber dem Sponsor ist, desto eher geben die Befragten an, dass sie auch positiv über den Sponsor sprechen, z.B. in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis.
  Einstellung
zum Sponsor
Sehr 7,0 positiv
6,0
5,0
Mittel 4,0 3,0
1
      erhalten gegenüber dem Sponsor
Nachhaltige
Bewertung
2,0 1,0 2,0 3,0 4,0
5,0 6,0 7,0
 e positiver die EinGsetreinlglung gegenüber dem Sponsor, desto eMhiteterlgeben die TeilnehmerInnen an, positHivocühber den
  Sehr 7,0 positiv
6,0 5,0 4,0
Mittel 3,0 2,0 1,0
1,0
Sehr negativ
2,0
3,0
4,0 5,0
Mittel
6,0 7,0
Sehr positiv
Verhalten gegenüber dem Sponsor
15
Einstellung zum Sponsor
        FAZIT: Nachhaltige Vereinsaktivitäten führen zu einer positiveren Wahrnehmung des Sponsors. Wenn nachhaltige Aktivitäten gemeinsam organisiert werden, dann wird der Sponsor als besonders nachhaltig wahrgenommen.
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VEREIN













































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