Page 16 - Spielfeld_November_2020

16
Schwere Verletzung in Düsseldorf
Am 21. April 2017 verletzte sich Kevin Akpoguma im Zweitligaspiel gegen den FC St. Pauli schwer. Der Verteidiger, der damals von der TSG Hoffen- heim an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen war, brach sich einen Halswirbel und hatte Glück, dass er anschließend nicht gelähmt war. Auch dreieinhalb Jahre später begleitet den 25-Jähri- gen der Vorfall noch immer: „Bevor ich auf den Platz gehe, habe ich ein Ritual: Ich klopfe jedes Mal auf die betroffenen Stellen und denke mir: ‚Heute nicht.‘ Das mache ich vor jeder Partie. Danach ist es aber vorbei und ich denke nicht mehr daran. Das würde mich sonst hemmen.“ Akpoguma überstand die Zeit ohne langwierige Folgen und stand bereits wenige Wochen später wieder auf dem Rasen: „Natürlich bin ich froh, dass ich überhaupt nicht eingeschränkt bin. Es
war ein schlimmer Unfall, aber jetzt ist alles wieder gut.“
Bei der TSG Hoffenheim standest Du in den ersten sieben Pflichtspielen immer in der Startelf und hast in jeder Partie 90 Minuten gespielt. Hättest Du vor der Saison selbst damit gerechnet?
„Die Vorbereitung lief sehr gut und es war klar, dass ich meine Spiele absolvieren werde, aber nicht alle sieben über 90 Minuten. Um ganz ehrlich zu sein: Bis auf Oli (Baumann; d. Red.) hätte kein Spieler damit gerechnet. Wir haben extrem viele Spiele, entsprechend war klar, dass der Trainer rotieren wird. Die Breite in unserem Kader ist enorm, jede Position ist eigentlich doppelt besetzt. Leider sind in der frühen Phase der Saison sehr viele Spieler weggebrochen: Bico (Ermin Bičakčić; d.Red.) fällt lange aus, Hübi (Benjamin Hübner; d. Red.) hat lange gefehlt, dazu kamen die positiven Corona-Fälle und auf einmal fehlen sechs bis sieben Spieler. Das ist bitter und nicht planbar. Natürlich freue ich mich, dass ich der Mannschaft helfen kann und der Trai- ner mich aufstellt, aber ich bin stolz auf unsere Mannschaftsleistung.“
Im Vorwärtsgang: Kevin Akpoguma
PROFIS