Page 31 - Spielfeld_Februar_2020
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SPIELFELD TSG HOFFENHEIM 31
Danish Dynamite
Mit Stürmer Jacob Bruun Larsen vom BVB gelingt der TSG in der Winterpause ein Transfer-Coup. Das Sturm-Talent aus Dänemark trifft in Hoffenheim unter anderem auf seinen Nationalmannschaftskollegen Robert Skov.
Unmittelbar vor dem Ende der Wechselfrist am 31. Januar ist der TSG Hoffenheim noch ein großer Erfolg auf dem Transfermarkt
gelungen: Vom Ligakonkurrenten Borussia Dort- mund wurde der dänische Nationalspieler Jacob Bruun Larsen verpflichtet. Der 21-Jährige erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. „Jacob ist ein außerordentlich talentierter Offensivspieler, der flexibel auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden kann. Er ist extrem schnell, stark im Dribbling und torgefährlich“, sagte TSG-Direktor Profifußball Alexander Rosen.
Bruun Larsen, Kollege von Robert Skov im Natio- nalteam von Dänemark, war in der Winterpause die dritte Verpflichtung der TSG nach Stürmer Munas Dabbur vom FC Sevilla und Torwart Michael Esser vom Zweitligisten Hannover 96. Der 32 Jahre alte Schlussmann wurde geholt, weil nach dem Ausfall von Stammkeeper Oliver Baumann (Meniskus-OP) zwischenzeitlich auch Ersatztorhüter Alexander Stolz (Sehnen-Entzündung im Ellenbogen) und Nachwuchstorwart Daniel Klein (Handbruch) nicht einsatzfähig waren. Esser erhielt einen Vertrag bis Saisonende.
In der Verpflichtung von Bruun Larsen steckt indes eine weitreichende Perspektive. Bereits mit 16 Jahren hatte sich der 1,82 Meter große Offensivspieler den Dortmundern in der ersten Saison angeschlossen und wurde dort gleich im ersten Jahr Deutscher Meister mit der U17, dem sich 2016 und 2017 die Meistertitel mit der U19 anschlossen. Sein Profidebüt in Dortmund gab er am 26. Oktober 2016 im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals gegen Union Berlin. Seitdem lief er für den BVB insgesamt in 29 Bundesliga-Partien (2 Tore/3 Assists) und sieben Champions League- Spielen (1/1) auf. In der Rückrunde der Saison
Wird in Hoffenheim die Nummer 7 tragen: Jacob Bruun Larsen (rechts) mit Direktor Profifußball Alexander Rosen.
2017/18 war er an den VfB Stuttgart ausgeliehen und kam dort zu vier Bundesliga-Spielen. Am 21. März 2019 debütierte er beim 2:2 gegen den Kosovo in der A-Nationalmannschaft Dänemarks.
Aufgrund der hohen Leistungsdichte im Dortmunder Kader kam Bruun Larsen, dessen Vertrag beim BVB noch eineinhalb Jahre gelaufen wäre, zuletzt weniger zu Spielpraxis. So ergab sich für die TSG die Möglichkeit, einen „international beachteten, hochveranlagten und entwicklungsfähigen Spieler für uns zu gewinnen. Jacob hatte in einem absoluten Topteam zuletzt nicht mehr die Einsatzzeiten be- kommen, die er sich gewünscht hat, deshalb werden wir ihm hier die notwendige Eingewöhnungszeit geben“, erklärte Alexander Rosen.
„Hoffenheim ist eine Topadresse für junge Spieler. Der Klub ge- nießt international großes Ansehen für sein Engagement, Spieler weiterzuentwickeln. Ich freue mich, nun ein Teil dessen zu sein“, sagte Bruun Larsen. Er erhielt das Trikot mit der Rückennummer 7.
Diese Nummer gehörte in der Hinrunde Lukas Rupp. Der gebür- tige Weinheimer ist einer der sechs Spieler, die die TSG in der Winterpause verließen. Der Mittelfeldspieler schloss sich dem Premier-League-Klub Norwich City an. Neben Kevin Vogt (ausge- liehen an Werder Bremen bis zum Saisonende) wechselten auch Joshua Brenet (ausgeliehen an Vitesse Arnheim), Robert Zulj (fest zum VfL Bochum), Philipp Ochs (fest zu Hannover 96) und Jürgen Locadia (zurück zu Brighton & Hove Albion), dessen Leihe nach einem halben Jahr wieder aufgelöst wurde.
   Verstärkung im Tor: Michael Esser (links) kam von Hannover 96 zur TSG.






















































































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