Page 82 - Spielfeld_Dezember_2018
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 Durch die Umfrage lässt sich auch eindeutig belegen, dass das soziale Angebot von Anpfiff ins Leben Spuren hinterlässt. So erklären knapp 75 Prozent der Sportler, die Teilnahme an den sozialen Projekten hätten ihre Persönlichkeitsentwick- lung positiv geprägt. Im Themenbereich Soziales ist auch der Zuspruch der Eltern besonders hoch. Sie begrüßen die sozia- len Aktivitäten und Präventionsangebote, die ihren Kindern zur Verfügung stehen. Die vielleicht wichtigste Erkenntnis der Umfrage: Fast 70 Prozent der befragten Spieler (740 von 1058) beantworteten eine Schlüsselfrage positiv: „Durch die Förderung im Jugendzentrum fühle ich mich besser auf das Leben vorbereitet!“ Das Leitziel des gemeinnützigen Vereins, junge Menschen nicht nur sportlich zu fördern, sondern ins- gesamt besser auf das Leben vorzubereiten, wird also auch bei vielen erreicht, die keine schulischen oder beruflichen Angebote wahrnehmen.
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„Die Ergebnisse der
Wirkungsanalyse bestätigen uns
in unserer Arbeit.“
DIETMAR PFÄHLER
„Die Ergebnisse der Wirkungsanalyse bestätigen uns in unserer
Arbeit und motivieren gleichzeitig zu einer Fortführung und
Weiterentwicklung unseres Handelns“, fasst Dietmar Pfähler
zusammen. „Wir möchten die Förderung unserer Sportler
weiter optimieren und haben jetzt detaillierte Anhaltspunkte,
an denen wir ansetzen können. Es hat sich zum Beispiel ge-
zeigt, dass wir vor allem die Bereiche Beruf und Soziales noch
stärker kommunizieren müssen. Einige Eltern wussten leider
nicht, welche beruf lichen Angebote ihren Kindern offenstehen
oder welche sozialen Aktionen stattfinden“, erklärt der erste
Vorsitzende. Im Bereich Beruf solle künftig darauf reagiert
werden, dass 55 Prozent aller Spieler, die die Förderung von
Anpfiff ins Leben erhalten, auf ein Gymnasium gehen. Zum
Vergleich: Der Durchschnitt in Baden-Württemberg liegt bei
44 Prozent, zudem besuchen auch viele Realschüler nach
dem Abschluss weiterführende Schulen. „Das führt dazu, dass
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immer mehr Sportler nach dem Schulabschluss nach einem
Studienplatz suchen. An diesen Umstand müssen wir unsere
Arbeit anpassen, wenn wir unsere Sportler auch in Zukunft
optimal betreuen wollen“, sagt Dietmar Pfähler und betont,
dass die Untersuchung sehr schnell zu Ergebnissen geführt
hat: „Deshalb haben wir inzwischen eine Arbeitsgruppe ins
Leben gerufen, die sich dieser Aufgabe annimmt. Denn unser
Ziel bleibt es, jeden Sportler individuell zu betreuen und im
Leben eines jeden Einzelnen einen bleibenden Beitrag zu
hinterlassen.“
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Insgesamt nahmen 1058 Sportlerinnen und Sportler an der Umfrage teil.





























































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