Page 82 - Spielfeld_November_2018
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LIEBER HAZARD
ALS DEN EIGENEN
AVATAR
Viele der Hoffenheimer Profis zocken leidenschaftlich an der Konsole – vor allem natürlich das Fußball-Spiel FIFA von EA Sports. Ende September ist die neue Ausgabe
 FIFA 19 auf den Markt gekommen. Für SPIELFELD erklärt Lukas Rupp, was er von der neuen Ausgabe hält, mit wem er am liebsten spielt und wie es sich anfühlt, mit seinem virtuellen Ich zu spielen.
Wie Millionen Menschen weltweit haben auch die Spieler der TSG Hoffenheim die Veröffentlichung des Spiels FIFA 19 herbeigesehnt. Als es Ende September endlich soweit war, erlebte Lukas Rupp allerdings erstmal eine kuriose Überraschung: Das Gesicht von Nico Schulz zierte seinen Avatar. Rupp fand den Fauxpas des Herstellers EA Sports aber lustig: „Das ist natürlich eine absolute Frechheit. Mein Instagram-Postfach ist explodiert, weil mich alle sofort drauf hingewiesen haben“, erzählt er lachend.
In der Mannschaftskabine musste sich Rupp im Anschluss ein paar Sprüche anhören. Doch nicht nur die Optiken werden bei den Profis diskutiert – auch die von EA Sports vergebenen Stärken bieten Diskussionsstoff. „Sobald die Werte veröffentlicht werden, wird natürlich drüber geredet und gelacht: ‚Warum bin ich denn da so schlecht? Was machen die denn da?‘ Vorletztes Jahr zum Beispiel war Niklas Süle sehr langsam und ein anderer Spieler, der normal langsamer ist, war schneller. Da lachst du dich mal kurz kaputt und Niki bekam einiges zu hören.“
Im Aufenthaltsraum der Profis in Zuzenhausen werden zudem heiße Duelle ausgetragen. Nach den Trainingseinheiten wird ab und an leidenschaftlich gezockt – und ebenso auf den Auswärtsfahrten. „Ich habe einen Play- station-Koffer, den ich öfter mal mitnehme für längere Auswärtsfahrten. Zudem natürlich die Spieledition mit dem Hoffenheim-Logo auf dem Cover.“ Die neue Ausgabe hat die Profis in Sachen Gameplay und Grafik beeindruckt: „Die Spieler sehen schon wirklich realistisch aus. Es ist jedes Jahr ein Riesenunterschied. Kompakt zu verteidigen ist wirklich schwer, auch Tore zu erzielen wird immer schwieriger. Aber man gewöhnt sich immer relativ schnell dran.“
Für sein Angriffsspiel hat Rupp eine klare Linie – auf Flanken verzichtet Rupp fast vollständig: „Ich spiele lieber Doppelpässe und bin dann frei vor dem Tor. Und dann vollende ich ganz klassisch flach ins lange Eck. Also
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nicht die Taste R2 für den geschlenzten Schuss drücken, sondern die Schuss- taste mit dem Kreis lange gedrückt halten.“
   























































































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