Page 76 - Spielfeld_Februar_2017
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15 JAHRE – 15 GESCHICHTEN
VIEL ERREICHT –
UND NOCH VIEL MEHR VOR
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so sehe ich ,Anpfiff ins Leben‘ mit der Jugend­
sportförderung und der Bewegungsförderung für Amputierte“, erklärt Dietmar Pfähler. „Dieser Apparat wird von unserem Vereinsführungsteam professionell gesteuert.“ Veranlasst durch den Wechsel der Vereinsspitze von Anton Nagl zu Dietmar Pfähler, wurde 2015 und 2016 ein Prozess zur Standortbestimmung durchgeführt und abgeschlossen. Führungsteam und Mitarbeiterschaft haben Leitziele aufgestellt, die in 2017 und den folgenden Jahren mit Leben gefüllt werden sollen. Außerdem steht die Sportförderung bei Anpfiff ins Leben e.V. künftig unter dem Schlagwort 360­Grad­Förderung. „Wir wollen unseren Sportlerinnen und Sportlern als kompetenter Ansprechpartner zur Seite stehen, der sie sportlich, aber auch bei Themen wie Bildung, Gesundheit und Beruf begleitet. Wir betrachten jeweils den Menschen als Ganzes. Dem gesellschaftlichen Wandel, der auch die Anforderungen im Sport betrifft, wollen wir innovativ begegnen, um als Förderung einzigartig zu bleiben“, beschreibt Simone Born das Bild der Zukunft.
Damit das gelingt, wollen sich Pfähler und sein Team an wegweisenden Themen orientieren. „Dafür haben wir ein offenes Auge und ein offenes Ohr. Wir wollen wissen: wo geht die Reise hin?“ Dazu gehöre auch, neue Dinge auszuprobieren. „Unsere Tätigkeiten und unsere Führung reflektieren wir und richten sie dann auf die Anforderungen aus. Das gilt nicht nur für unsere För­ derbereiche, sondern auch für Verwaltung, Fundraising, Marketing und Kommunikation“, sagt Pfähler. Stefanie Kunzelnick untermauert: „Gemeinsam mit den Partnern im Netzwerk werden wir sport­, wirtschafts­, bildungs­ und sozialpolitische Aspekte in das Konzept integrieren.“
Welche Entwicklungen werden ganz konkret vorange­ trieben? „Im Bereich Sport möchten wir unsere Standorte in Sachen Infrastruktur auf einen einheitlichen Stand bringen. Bei der Ausbildung und Qualifizierung unse­ rer Trainerinnen und Trainer wollen wir ein möglichst hohes Niveau erreichen“, erklärt Matthias Born. „Und
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Anpfiff ins Leben e.V. und die TSG 1899 Hoffenheim sind Partner der ersten Stunde. Zum 15. Geburtstag von Anpfiff ins Leben e.V. hat SPIELFELD Personen interviewt, die eng mit der Organisation verbunden sind. In dieser Ausgabe stellen wir die Vereinsführung vor, sprechen über Wünsche und Innovationen für die Zukunft sowie darüber, wie die strategischen Weichen gestellt werden, damit das gelingt.
6 Als hervorragenden, aber komplexen Apparat –
wenn ich mir noch etwas wünschen darf, dann dass wir demnächst wieder eine Jugendmannschaft in die Bundesliga bringen!“
Ralf Zwanziger blickt stolz auf die Entwicklung in seinem Bereich: „Als wir vor zehn Jahren angefangen haben, war Baden noch Entwicklungsland für Mädchen­ und Frauenfußball. Jetzt spielen sowohl die Juniorinnen als auch die Frauen der TSG 1899 Hoffenheim in den höchsten Ligen. Deswegen ist es immer unser Ziel, uns in allen Bereichen sportlich weiterzuentwickeln. Mädchen­ und Frauenfußball hat in Deutschland noch viel Potenzial und das Ausbildungsniveau steigt stetig – da wollen wir natürlich dranbleiben.“
Stefanie Wild sieht für den Bereich Schule, Beruf und Soziales vor allem eine große Herausforderung: die Ver­ änderung des Lernens. Dazu arbeitet der gemeinnützige Verein in verschiedenen Projekten mit Bildungswis­ senschaftlern zusammen, um die Lernfähigkeit von Kindern und Jugendlichen zu verbessern oder Themen wie Toleranz und Diversity zu etablieren. Diese Projekte werden regelmäßig evaluiert, angepasst und zu allge­ meingültigen Konzepten ausgearbeitet, die in Zukunft auch anderen Organisationen helfen können.
Die Bewegungsförderung für Amputierte hat sich zum Ziel gesetzt, noch mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu gewinnen – denn dieses Breitensport­Angebot ist in Deutschland einzigartig. „In den kommenden Jahren wollen wir daran mitwirken, sowohl im Sitzvolleyball als auch im Amputierten­Fußball einen Ligabetrieb aufzubauen“, freut sich Stefanie Wild.
„Bei all den Vorhaben steht immer eines im Mittelpunkt: die Zukunft der von uns geförderten Menschen. Ihnen wollen wir Perspektiven geben – die Weichen dafür stellt das Führungsteam von Anpfiff ins Leben e.V.“, bekräftigt Dietmar Pfähler.
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