Page 56 - Spielfeld_August_2016
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„SHARONS FRECHE ART TUT UNS GUT“
PRÄSENTIERT VON
   Wegen Olympia startet die Allianz Frauen-Bundesliga erst spät in die Saison. TSG-Trainer
Jürgen Ehrmann gibt einen ersten Überblick über die Vorbereitung und das anstehende Spieljahr.
Frauen- Bundesliga
Offizieller Fitness- und Gesundheitspartner
  TSG-Neuzugang Sharon Beck
DIE SAISONVORBEREITUNG DER TSG-FRAUEN
08. August, 19 Uhr: Test gegen TSV Amicitia Viernheim (in Viernheim) 14. August, 13 Uhr: Test gegen
1. FFC Frankfurt (in Frankfurt)
19. – 23. August: Trainingslager in Neunkirchen
29. August, 18.30 Uhr: Test ge- gen U16 Walldorf (in St. Leon-Rot) 4. September, 14 Uhr: 1. Bundes- liga-Spieltag: TSG – 1. FFC Turbine Potsdam
Eine Vorbereitung von zwei Monaten vom 4. Juli bis zum Bundesliga-Start am 4. September mit dem Heimspiel gegen Potsdam ist sehr lang. Im DFB-Pokal greift die TSG erst in der zweiten Runde ein. Wünscht man sich da nicht einen früheren Ligastart?
„Wir sind im Moment mit der Situation zufrieden. Wir haben einige Verletzungen und brauchen Zeit, die Spielerinnen fit zu kriegen. Ohne zeitlichen Druck können wir alles entspannter angehen. Während der ersten Runde des DFB-Pokals sind wir im Trainingslager, da passt es natürlich gut, dass wir es nicht unterbrechen müssen.“
Die Mannschaft aus dem Vorjahr ist im Großen und Ganzen zusam- mengeblieben. Mit Sharon Beck ist nur ein externer Neuzugang zum Team gestoßen, dazu kamen Selina Häfele und Tabea Waßmuth aus der zweiten Mannschaft. Inwieweit bringen die drei neuen Wind in die Mannschaft?
„Selina und Tabea haben schon in der vorigen Saison viele Trainingseinheiten mitgemacht. Es ist natürlich ein großer Unterschied, ob man sechs neue Spiele- rinnen ins Team integrieren muss oder wie in diesem Jahr im Grunde nur eine. Sharon ist nochmal ein ganz neuer Typ im Team. Manche haben ganz schön ge- staunt, was für Sprüche von ihr kamen. Von der frechen Art können sich ein paar von uns noch etwas abschauen.“
In der vorigen Saison wurde der FC Bayern Meister, dahinter kamen Wolfsburg und Frankfurt. Kann in dieser Saison ein anderes Team bis an die Tabellenspitze klettern? „Es wird für alle schwer, an Wolfsburg und Bayern ran zu kommen, weil beide personell und mit ihrer Infrastruktur
einfach sehr gut aufgestellt sind. Dahinter könnten Frankfurt und Potsdam folgen.“
In einem sehr kompakten Mittelfeld war die TSG als Achter nur vier Punk- te vom Vierten Freiburg entfernt. Wohin kann es diese Saison gehen? „Das Mittelfeld wird wieder so eng zusam- menrücken. Unser Ziel im vierten Jahr in der ersten Liga ist es wieder, möglichst weit nach vorne zu kommen und guten, offensiven Fußball zu spielen.“
Die deutsche Frauen-Nationalmann- schaft tritt bei Olympia an. Wie schätzen Sie die Chancen des DFB- Teams ein?
„Die deutschen Frauen sind immer ein Kandidat für eine Medaille. Silvia Neid hat eine erfahrene Mannschaft zusam- mengestellt, die in den letzten Jahren schon erfolgreich war. Zusammen mit den USA, die natürlich Favorit sind, und den starken Französinnen wird Deutsch- land bei der Vergabe der Podestplätze ein Wörtchen mitreden.“
TSG-Coach Jürgen Ehrmann
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