Page 52 - Spielfeld_Mai_2016
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                  Nadiem Amiri (3. von links) bejubelt ein Tor beim 3:2 der DFB-Junioren (U19) gegen Irland in Sandhausen im März 2015 umringt von Max Christiansen, Leroy Sane und Boubacar Barry.
Mit der exzellenten Nachwuchsförderung hilft der Club auch dem DFB und damit dem deutschen Fußball. Ausdruck des Ausbildungserfolgs sind neben den U21-Nationalspielern Süle, Toljan und nun auch Amiri gleich elf weitere deutsche Junioren-Nationalspieler: Abwehr-Hoffnung Benedikt Gimber wird die U19 als Kapitän bei der diesjährigen Heim-EM in Baden-Württemberg aufs Feld führen, an der auch Philip Ochs und eventuell auch Johannes Bühler teilnehmen werden. Zum Kreis der deut- schen U18 gehören Top-Torjäger Meris Skenderovic, Johannes Bender und Dennis Geiger von den A-Junioren der TSG. Das DFB-U17-Team wird durch Alfons Amade und Julian Tomas verstärkt, zudem liefen in dieser Saison schon Samuel Lengle, Stefano Russo und Rodan Kolcak für die deutsche U16 auf. Mit Russell Canouse (USA/U20), Gregor Kobel (Schweiz/U19), Stefan Posch (Österreich/U19), Robert Janicki (Polen/U19), Luca Bonanno (Belgien/ U17), Marco Pašalić (Österreich/U16), Onur Satılmış (Türkei/U16) und Ilay Elmkies (Israel/U16) hat die TSG acht weitere Junioren-Nationalspieler in ihren Reihen. Ein Oktett, das das Renommee der Hoffenheimer Nachwuchs- abteilung noch einmal erhöht – im In- und im Ausland.
„Ich wünsche mir, dass wir in zehn Jahren
der Club sind, der die meisten eigenen
Spieler im Profi-Kader hat.“
DIETMAR HOPP
Längst hat sich die hervorragende Arbeit der Hoffenheimer Nachwuchs- trainer bis über die Landesgrenzen hinaus herumgesprochen. Nach Julian Nagelsmann, der in der Bundesliga für Furore sorgt und Matthias Kalten- bach, der den Trainerstab der Profis ab der neuen Saison erweitern wird, steht mit Domenico Tedesco der nächste hochdekorierte Jugend-Trainer (bislang U16) für die U19 in den Startlöchern: Den diesjährigen Fußball- lehrer-Lehrgang schloss er vor dem zweitplatzierten Nagelsmann mit Bestnote ab. So verwundert es nicht, dass der DFB nicht nur bei Spielern und technischen Innovationen auf die TSG-Schmiede zurückgreift – auch Verbandstrainer Guido Streichsbier (DFB U19 und U18) lernte und arbeitete zuvor in Hoffenheim.
„Ich wünsche mir, dass wir vorleben und umsetzen, wofür wir 2005 an- getreten sind: In der Bundesliga bestehen, und zwar mit möglichst vielen eigenen Spielern, die wir in unserer Akademie entwickelt haben“, beschreibt TSG-Gesellschafter Dietmar Hopp die Marschroute. Auch wenn im Fokus natürlich die Ausbildung der Spieler- und Trainertalente für die eigene Profi-Mannschaft steht – stolz darf man im Nachwuchsleistungszentrum auch auf diejenigen sein, die in Hoffenheim geformt wurden und in anderen Clubs Karriere machen. Denn auch sie stehen für die besondere Qualität
der Ausbildung in der Akademie der TSG. Nur ausgeliehen und somit noch immer Teil der TSG-Familie sind derzeit die U21-Nationalspieler Marvin Schwäbe (Torwart/20/VfL Osnabrück), Janik Haberer (Sturm/22/VfL Bochum) und Kevin Akpoguma (Abwehr/20/Fortuna Düsseldorf). Aber auch Abgänge wie Davie Selke, Jannik Vestergaard oder Jonas Hofmann sind Gewächse der tollen Hoffenheimer Jugendarbeit, quasi Bundesliga-Stars „Made in Kraichgau“.
Zukünftig sollen solche Talente, wenn möglich, möglichst früh und langfristig an die TSG gebun- den werden, damit auch der Wunsch von Dietmar Hopp in Erfüllung geht: „Ich wünsche mir, dass wir in zehn Jahren der Club sind, der die meisten eigenen Spieler im Profi-Kader hat.“
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Konzentriert auf den Erfolg: Dirk Mack, Leiter der achtzehn99 AKADEMIE.























































































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