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18.04.2017

U14 triumphiert und fährt zum Europafinale

Zum ersten Mal hat sich eine Nachwuchsmannschaft der TSG den Titel beim renommierten Nike Premier Cup in Berlin gesichert. Die U14 von Cheftrainer Carsten Kuhn blieb im Deutschland-Entscheid des weltweit ausgetragenen Turniers ungeschlagen und setzte sich im Finale klar und deutlich gegen RB Leipzig durch. In zweieinhalb Wochen nehmen die TSG-Talente nun am Europafinale teil, das erneut in Berlin ausgetragen wird.

Am Ende war es eine Demonstration der Stärke, die der 2003er-Jahrgang der TSG beim Nike Premier Cup ablieferte. Nach einem 5:1-Halbfinalsieg gegen den 1.FC Köln ließen die Kraichgauer auch beim 4:0 im Endspiel gegen RB Leipzig keine Zweifel daran aufkommen, wer der verdiente Sieger des erstmals für U14-Mannschaften ausgetragenen Turniers war. Bislang hatten immer U15-Teams den Cup ausgespielt.

Bereits am Freitag war der TSG-Tross mit dem Bus in der Hauptstadt angekommen, um am Abend bei der Eröffnungszeremonie teilzunehmen. Dort bekamen Mannschaft und Trainerteam eine beeindruckende Show geboten, in die auch aktuelle und ehemalige Profifußballer wie Mitchell Weiser und Andreas „Zecke“ Neuendorf eingebunden waren. Die Auslosung am Abend bescherte der Kuhn-Truppe dann auch eine starke Gruppe mit den Gegnern RB Leipzig, Schalke 04 und Hamburger SV.

Das erste Turnierspiel am folgenden Tag stand gegen die U14 des FC Schalke 04 an. Über zwei Mal 15 Minuten war die TSG durchgehend überlegen und kam immer wieder zu hochkarätigen Torchancen. Allerdings wollte nur ein Treffer gelingen, als Mamin Sanyang nach Zuspiel von Agonis Mehaj zwei Gegenspieler stehen ließ und zum 1:0-Endstand traf.

Zwei Spiele, zwei Siege am ersten Tag

Auch das zweite Spiel des Tages ging an die Kraichgauer. Gegen den späteren Finalgegner RB Leipzig zeigte die TSG erneut eine reife Leistung. Immer wieder kam sie hinter die gegnerische Kette, und nach zehn Minuten vollendet Mehaj einen Angriff nach Vorlage von Melkamu Frauendorf zum 1:0. Noch vor dem Seitenwechsel gelang den Leipzigern jedoch der Ausgleich, was die TSG jedoch nicht davon abbrachte, Vollgas zu spielen. Und so traf Sanyang nur eine Minute nach Wiederanpfiff zum 2:1, nachdem ihm Benjamin Hausmann den Ball mustergültig vorgelegt hatte. Da auch TSG-Torhüter Jan Hilke in Form war und die Führung seiner Mannschaft mit einer starken Fußabwehr aufrechterhielt, glückte den Kraichgauern der zweite Sieg im zweiten Spiel. Da für den Nachmittag keine Spiele mehr vorgesehen waren, nutzte der TSG-Tross die freie Zeit, um die Bundesligaspiele zu verfolgen und sich Berlin anzuschauen.

Der zweite Turniertag brachte zunächst das abschließende Gruppenspiel gegen den Hamburger SV. Da der Viertelfinaleinzug bereits feststand, schonten die Kuhn-Schützlinge ihre Kräfte und fuhren ein torloses Unentschieden ein, das für den Gruppensieg reichte. Im Viertelfinale ging es dann gegen den Nachwuchs des VfL Bochum, der sich vor allem aufs Verteidigen verlegte und die Partie für die TSG somit zum Geduldsspiel machte. Ein Tor wollte in 30 Minuten nicht fallen, sodass die Entscheidung über den Halbfinaleinzug im Elfmeterschießen fallen musste. Da mit Frauendorf, Luca Baltzer, Luka Đurić, Nick Breitenbücher und Sanyang alle TSG-Schützen trafen und der VfL einen Elfmeter an den Pfosten setzte, zogen die Kraichgauer eine Runde weiter.

In strömendem Regen ging es im Halbfinale gegen den 1.FC Köln. Die Rheinländer versuchten, früh zu pressen, und verlangten den TSG-Talenten daher einiges ab. Dennoch zeigte das Hoffenheimer Spiel bereits früh, dass es nur eine Frage der Zeit war, wann die TSG in Führung gehen würde. Zunächst traf Sanyang auf Vorlage von Baltzer zum 1:0. Nach dem Ausgleich durch ein Elfmetertor der Kölner ging es jedoch mit einem 1:1 in die Pause. In den zweiten 15 Minuten zog die TSG dann davon: Erneut Sanyang sowie Frauendorf, Breitenbücher und Florian Bähr erhöhten auf 5:1.

Sanyang als bester Spieler geehrt

Das Finale fand schließlich im U23-Stadion von Hertha BSC Berlin im Olympiapark statt. Gegner war nach einem 5:0-Sieg im Halbfinale gegen den FC St. Pauli erneut RB Leipzig. Der Matchplan von Kuhn und seinen Co-Trainern Gabriel Meister und Barış Altuz gegen die Sachsen ging erneut voll auf, doch auf einen Kopfballtreffer des nur 1,52 Meter großen Agonis Mehaj hatten wohl auch sie nicht unbedingt gesetzt. Doch genauso fiel das 1:0 für die TSG. Die Leipziger fanden danach überhaupt nicht mehr ins Spiel, und so erhöhte zunächst Sanyang nach Vorlage von Baltzer auf 2:0, anschließend erzielte Valentin Lässig das schönste Tor des Endspiels: Breitenbücher vernaschte auf dem rechten Flügel zwei Gegenspieler und bediente Frauendorf, der wiederum für Lässig querlegte, und der Mittelfeldspieler vollendete den erstklassigen Spielzug zum 3:0. Den 4:0-Endstand besorgte der eingewechselte Adonis Krasniqi.

Spieler und Trainer gingen anschließend direkt in die verdienten Feierlichkeiten über, schließlich holten sie erstmals den Nike Premier Cup in den Kraichgau. Den Erfolg komplett machten die Auszeichnungen für Mamin Sanyang, der nicht nur bester Torjäger des Turniers wurde, sondern auch noch zum besten Spieler gewählt wurde. Frauendorf und Verteidiger Jonathan Burkhardt waren zudem Teil der Top-Elf des Turniers.

Entsprechend begeistert zeigte sich auch Cheftrainer Kuhn: „Alle 19 Jungs, die an Bord waren, haben einen großen Anteil an diesem tollen Endergebnis. Der Zusammenhalt der Mannschaft und des Trainerteams war wieder einmal der Schlüssel zum Erfolg. Sportlich haben sich die Jungs von Spiel zu Spiel gesteigert, alles reingehauen und sich an den Plan gehalten.“ Neben den Ehrungen durften die U14-Jungs auch das nächste Ticket nach Berlin mitnehmen, denn vom 4. bis 8. Mai nimmt die Kuhn-Truppe nun als Deutschland-Vertreter am Europafinale des Nike Premier Cups teil.

 

Die Ergebnisse:

Gruppenphase:

TSG 1899 Hoffenheim – FC Schalke 04 1:0
RB Leipzig – Hamburger SV 4:0
TSG 1899 Hoffenheim – RB Leipzig 2:1
FC Schalke 04 – Hamburger SV 2:1
Hamburger SV – TSG 1899 Hoffenheim 0:0
RB Leipzig – FC Schalke 04 0:0

1. TSG 1899 Hoffenheim | 3:1 | +2 | 7
2. RB Leipzig | 5:2 | +3 | 4
3. FC Schalke 04 | 2:2 | 0 | 4
4. Hamburger SV | 1:6 | -5 | 1

Viertelfinale:

SV Werder Bremen – FC St. Paul 2:3
1.FC Köln – Hannover 96 1:0
Hertha BSC Berlin – RB Leipzig 0:2
TSG 1899 Hoffenheim – VfL Bochum 5:3 nach Elfmeterschießen (0:0)

Halbfinale:

RB Leipzig – FC St. Pauli 5:0
1.FC Köln – TSG 1899 Hoffenheim 1:5

Finale:

RB Leipzig – TSG 1899 Hoffenheim 0:4

 

Die TSG-Torschützen:

5 Tore:
Mamin Sanyang

2 Tore:
Agonis Mehaj

1 Tor:
Valentin Lässig
Adonis Krasniqi
Melkamu Frauendorf
Nick Breitenbücher
Florian Bähr

 

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