Der dritte Streich

„Aller guten Dinge sind drei“ lautet eine bekannte Redewendung, die kaum passender sein könnte für den 2:0-Erfolg der TSG Hoffenheim gegen den FC Schalke 04. Zum dritten Mal trafen beide Klubs in dieser Saison aufeinander und zum dritten Mal verließ die TSG den Platz als Sieger. Zusätzlich feierte die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo den dritten Sieg nacheinander in der Bundesliga und konnte sich mit der Neun-Punkte-Ausbeute etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.

Durch den Sieg gegen Schalke 04 hat die TSG fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang und sechs Zähler auf Platz 17. Noch vor drei Wochen sah die TSG-Welt deutlich düsterer aus, damals lag Hoffenheim auf dem 18. Rang. Und doch wissen die Spieler, der Trainer und die Verantwortlichen, dass es noch ein langer Weg zum Klassenerhalt ist. Keiner im Verein wird nach der jüngsten Erfolgswelle übermütig. Pellegrino Matarazzo warnt: „Der Erfolg gibt uns eine breite Brust für den restlichen Weg. Die Situation sieht besser aus als vor drei Spieltagen, aber wir müssen weiterhin jede Woche unsere Leistung abrufen, sonst kommen wir in Schwierigkeiten.“

Außenverteidiger Angeliño will an den Lauf in den nächsten Wochen anknüpfen: „Die drei Siege haben uns ein wenig Luft gegeben, aber wir dürfen uns nicht zurücklehnen. Aktuell sind wir in einer guten Form, daran müssen wir anknüpfen und die gute Stimmung mitnehmen.“

Auch gegen Schalke 04 war das Spiel über die Flügel der Schlüssel zum Erfolg. Beim 1:0 kombinierte sich die TSG sehenswert in den Schalker Strafraum und erzwang nach einer Flanke von Angeliño das Eigentor von Alex Kral. Dazu sorgte vor allem Ihlas Bebou immer wieder für Gefahr auf der rechten Seite und bereitete zahlreiche hochkarätige Chancen vor.

Die TSG konzentriert sich im Kampf um den Klassenerhalt auf die eigenen Stärken und ist damit in den vergangenen Wochen erfolgreich. So verwundert es nicht, dass das Team daran glaubt, auch am nächsten Samstag beim Gastspiel in München gegen den FC Bayern etwas Zählbares zu holen.