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AKADEMIE
01.10.2022

U17 bezwingt den KSC und bleibt auf Kurs

Fünfter Sieg im sechsten Spiel – die U17 hat sich nach dem verdienten 3:1 (2:1)-Heimsieg gegen den Karlsruher SC endgültig im vorderen Tabellenbereich der Bundesliga Süd/Südwest festgebissen und ihre Ambitionen unterstrichen, bis zum Ende um den Titel mitzuspielen. Punktgleich mit Tabellenführer Eintracht Frankfurt steht das Team von Trainer Carsten Kuhn auf Platz zwei.

Bei verregnetem Schmuddelwetter begegneten sich beide Teams in der Akademie-Arena mit äußerster Vorsicht. Der KSC störte frühzeitig und die Platzherren taten sich im Spielaufbau zunächst schwer, die passenden Lösungen zu finden. Torraumszenen gab es mit einer Ausnahme in den ersten 30 Minuten keine, lediglich in der 13. Minute hatten die Karlsruher eine große Gelegenheit, als Louey Ben Farhat seinen Sturmpartner Farid Hazrati bediente, der aber freistehend am Tor vorbeischoss.

Die TSG-Defensive ließ ansonsten kaum etwas zu, leistete sich aber einmal im Aufbau einen Schnitzer und spielte einmal zu oft hinten quer. Keeper Benjamin Lade kam unter Bedrängnis und schoss im Fünfmeterraum Ben Farhat an, die Kugel prallte zur KSC-Führung ins Tor (35.). Es war der berühmte Weckruf. Denn nur fünf Minuten später hatte die Kuhn-Elf die Partie gedreht.

Doppelschlag in zwei Minuten

Rafail Savvidis, der am Tag zuvor noch die Wahl zum Akademie-Tor des Monats gewonnen hatte, zog aus 15 Metern ab, KSC-Schlussmann Marcus Retter konnte nur abklatschen und Max Moerstedt staubte zum postwendenden Ausgleich ab (38.). Zwei Minuten später drang Blessing Makanda über die linke Seite in den Sechzehner ein, seine Hereingabe landete bei Leo Krasniqi, der für den Doppelschlag kurz vor der Pause sorgte. Es war die ereignisreichste Phase der Partie, denn der KSC drängte noch vor der Halbzeit auf den Ausgleich, aber Ben Farhat drosch den Ball aus aussichtsreicher Position über das Fangnetz und scheiterte kurz darauf an Lade.

Im zweiten Abschnitt ließen die Hoffenheimer überhaupt nichts mehr anbrennen und hatten die Kontrolle über die Begegnung. Tiago Pollers Distanzschuss flog nur knapp über das Gehäuse 60.), kurz darauf ging Krasniqi volles Risiko, doch auch sein Volleyschoss zischte über die Latte (63.). Die einzige nennenswerte Aktion des KSC war ein Distanzversuch von Linus Finn Gamer, mit dem Lade keine Probleme hatte. Im Gegenzug spielte Savvidis Makanda schön frei, der allerdings einen Tick zu lange wartete und gerade noch abgedrängt wurde (67.).

Für die Entscheidung sorgte schließlich der erst drei Minuten zuvor eingewechselte Baton Hajrizaj. Sein erster Versuch wurde noch abgeblockt, doch der Hoffenheimer setzte entscheidend nach, der anschließende Drehschuss landete am Innenpfosten und von dort im Netz – in diesem Treffer steckte viel Willenskraft (74.).

Am TSG-Sieg gab es nun keinen Zweifel mehr, Marlon Faß und Poller standen sich bei einer weiteren Möglichkeit gegenseitig im Weg (80.), doch das spielte keine Rolle mehr. „Nach einer schlechten Trainingswoche sind die Jungs entsprechend schlecht in die Partie gekommen“, sagte Kuhn später. „Umso erfreulicher, dass sie nach dem Rückstand eine so schnelle und starke Reaktion gezeigt haben. Nach der Führung waren wir deutlich fokussierter und haben dann die Räume bespielt, die wir davor nicht gefunden haben. Was uns im Moment auszeichnet, ist dass wir zum wiederholten Mal viel Qualität von der Bank bekommen haben.“

TSG 1899 Hoffenheim – Karlsruher SC 3:1 (2:1)
Hoffenheim:
Lade – Camara, Poller (84. Mignano), Moerstedt (71. Faß), Krasniqi (71. Onos), Taschetta, Gabriel, Girmann, Savvidis (71. Hajziraj), Erlein, Makanda (84. Mlinaric).
Karlsruhe: Retter – Baloi, Arslanoglu, Mutz, Kritzer, Cirpan (87. Maier), Arbai, Gamer (78. Adessamad), Ben Farhat, Parduzi, Hazrati (71. Schunck).
Tore: 0:1 Ben Farhat (35.), 1:1 Moerstedt (38.), 2:1 Krasniqi (40.), 3:1 Hajrizaj (74.). Zuschauer: 133. Schiedsrichter: Maximilian Prölss (Darmstadt). Karten: Gelb für Cirpan und Kritzer.

Daten & Fakten zum Spiel »

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