Alle Ergebnisse TSG eSPORTS TSG IST BEWEGUNG TSG Radio
AKADEMIE
04.09.2022

Fünf Tore, Platz fünf: U19 schlägt Freiburg

Elfmeter, Rote Karte, Ampelkarte – im A-Junioren-Bundesliga-Duell der TSG Hoffenheim gegen den SC Freiburg war einiges geboten – am Ende setzte sich das Team von Trainer Stephan Lerch klar und verdient mit 5:2 (2:1) durch. Durch diesen Erfolg kletterte die U19 vorerst hoch auf Platz fünf.

Die Hoffenheimer gaben vom Anpfiff weg Gas und erspielten sich schon früh erste Gelegenheiten. Paul Hennrich verzog aus der Distanz knapp (3.), Adam Mulele schob nach schönem Zuspiel von Linus Weik rechts vorbei (7.). Und dann klingelte es auch schon das erste Mal. Als der Ball Diren Dağdeviren vor die Füße rollte, zog der aus zehn Metern zentraler Position ab. Freiburgs Keeper Pascal Bleise war zwar dran, konnte aber den Schuss nicht festhalten (12.).

In der 21. Minute spielte Rechtsverteidiger Felix Hagmann einen langen Ball auf den schnellen Uche Obiogumu, der sich zwar im Sprintduell durchsetzte, aber nur das Außennetz traf. Drei Minuten später fiel dann etwas überraschend der Ausgleich. Leon Catak spazierte bis zur Grundlinie durch und brachte den Ball irgendwie in die Mitte, wo Marco Wörner auf der Linie zum 1:1 abstaubte.

Der Spielverlauf war zu diesem Zeitpunkt auf den Kopf gestellt, aber die Hausherren fingen sich schnell. Tom Bischof schickte Adam Mulele auf die Reise, der erst Adrian Jogerst vernaschte und dann auf Ansage mit links zum 2:1 einschob (30.). Wenn sich die U19 zur Halbzeit etwas vorzuwerfen hatte, dann, dass sie nicht deutlicher führte. Bischof zwang Bleise zu einer Glanztat, nach der daraus resultierenden Ecke köpfte Joshua Quarshie aus zwei Metern über das Tor (36.), später traf Bischof noch den Außenpfosten (42.). Aber auch TSG-Schlussmann Lúkas Petersson musste zwischendurch eingreifen und verhinderte nach Rafael Pfausers Kopfball den erneuten Ausgleich (31.).

Zwei Strafstöße, zwei Platzverweise

Auch nach dem Wechsel blieb die TSG spielbestimmend, Dağdeviren wäre um ein Haar eine Kopie seines 1:0-Treffers gelungen, doch diesmal war Bleise zur Stelle (48.). Dann wurde es vor 164 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion turbulent. Als Quarshie im Strafraum Wörner zu Fall brachte, entschied der Unparteiische auf Strafstoß, den der auffällige Yann Sturm sicher verwandelte (55.).

Ein weiterer Rückschlag, von dem sich das Lerch-Team nicht beirren ließ. Hagmanns Hereingabe von der rechten Seite beförderte Obiogumu am langen Pfosten über das Gehäuse, der Ball war allerdings auch schwer zu nehmen (60.). Kurz darauf stand erneut Obiogumu nach einem langen Ball von Hagmann im Mittelpunkt: Der TSG-Stürmer setzte sich im Laufduell gegen Pfauser durch, der Obiogumu dann aber als letzter Mann foulte und die Rote Karte sah. Den fälligen von Bischof getretenen Freistoß köpfte Wörner von der Linie. „Der Platzverweis hat uns natürlich in die Karten gespielt“, so Lerch, der seine Elf aber immer wieder antrieb, wegen der Überzahl nicht zu nachlässig zu werden. „Überzahl ist das eine, sie dann aber auch in Erfolg umzumünzen das andere. Ich bin froh, dass uns das gelungen ist.“

Es war schließlich wieder ein langer Ball, diesmal von Bischof, auf Obiogumu, der die TSG auf die Siegerstraße brachte. Noah Wagner foulte den Hoffenheimer beim Abschluss – Strafstoß. Hagmann traf sicher zum 3:2, und nun schienen die Breisgauer zu resignieren (76.). Bischof mit einem Linksschuss in die rechte Ecke (85.) und Obiogumu mit einem Sololauf über das halbe Feld (90.) krönten ihre guten Leistungen mit eigenen Treffern und schraubten das Endergebnis in eine deutliche Höhe. Wermutstropfen war die Gelb-Rote Karte für Bischof, der nach einem Foul an Sturm zum zweiten Mal Gelb sah und kurz vor Schluss runter musste.

„Wir haben einen guten Start hingelegt, dann aber Mitte der ersten Halbzeit etwas den Zugriff verloren“, so Lerch nach der Partie. „Nach beiden Ausgleichstoren haben die Jungs jedoch eine gute Reaktion gezeigt und schnell wieder die nötige Ruhe und Kontrolle erlangt.“ Mit sieben Punkten aus vier Partien hat sich die U19 vor der knapp einmonatigen Bundesliga-Pause auf Rang fünf hochgeschoben. „Gemessen an unseren Gegnern war das von der Höhe der Niederlage in Mainz abgesehen ein guter Saisonstart.“ Kommende Woche muss die TSG in der ersten Runde des DFB-Junioren-Pokals beim Nordosten Regionalligisten SV Babelsberg ran.

TSG 1899 Hoffenheim – SC Freiburg 5:2 (2:1)
Hoffenheim:
Petersson – Hagmann (76. Behrens), Weik, Quarshie, Drexler, Huber, Hennrich (55. Wagner), Dağdeviren (55. Micheler), Mulele (89. Arnst), Bischof, Obiogumu.
Freiburg: Bleise – Podlich, Yilmaz (83. Steinmann), Pfauser, Wagner, Jogerst (72. Benelmir), Sturm, Pellegrino (72. Marino), Catak, Wörner (58. Schopper), Tober (46. Amegnaglo).
Tore: 1:0 Dağdeviren (12.), 1:1 Wörner (24.), 2:1 Mulele (30.), 2:2 Sturm (55., Strafstoß), 3:2 Hagmann (76., Strafstoß), 4:2 Bischof (85.), 5:2 Obiogumu (90.). Zuschauer: 164. Schiedsrichter: Eric Wettels. Karten: Gelb für Hennrich, Dağdeviren, Obiogumu, Huber, Micheler / Amegnaglo, Jogerst, Marino, Wagner; Gelb-Rot für Bischof (90., wiederholtes Foulspiel); Rot für Wörner (60., Notbremse).

Daten & Fakten zum Spiel »

Jetzt Downloaden!
Seite Drucken nach oben