U19 verspielt Führung und verliert in Haching

Bis zur 79. Minute führte die U19 in ihrem letzten Saisonspiel in der Bundesliga Süd/Südwest der A-Junioren mit 2:0, musste sich am Ende bei der SpVgg Unterhaching allerdings doch mit 2:3 (2:0) geschlagen geben. „Die Partie war so etwas wie ein Spiegelbild unserer Saison. Wir waren leider nicht in der Lage, den Sack zuzumachen“, sagte TSG-Trainer Marc Kienle nach der Partie.

Gerade einmal 19 Minuten benötigten die Hoffenheimer A-Junioren im Hachinger Sportpark, um mit 2:0 in Führung zu gehen. Beim ersten Treffer pressten sie in der gegnerischen Hälfte und zwangen die Hachinger Hintermannschaft so zu einem Fehler, der Ball landete bei Umut Tohumcu, der gekonnt vollendete (4.). Dem 2:0 ging ein ansehnlicher Spielzug voraus, an dessen Ende Jakob Knollmüller Rolands Bočs bediente. Der lettische U21-Nationalspieler blieb vor dem Tor cool (19.).

„Spielzüge dieser Art hatten wir in der ersten Hälfte noch einige, die wir aber leider nicht konsequent genug zu Ende gespielt haben“, fasste TSG-Coach Kienle den weiteren Verlauf des ersten Durchgangs zusammen. Kienle weiter: „Wir waren dennoch gut drin im Spiel und haben den Hachingern das Leben schwergemacht.“ Gleichwohl war auch die Spielvereinigung offensiv stets griffig. TSG-Torhüter Lúkas Petersson trug mit einigen gehaltenen Bällen seinen Teil dazu bei, dass es mit der 2:0-Führung in die Kabine ging.

Auch nach dem Seitenwechsel waberte die Partie weiter hin und her. Die Hoffenheimer hätten mit einem dritten Treffer die (wahrscheinliche) Entscheidung herbeiführen können. Chancen waren da. Unter anderem blieb Jakob Knollmüller in einer Eins-gegen-eins-Situation zweiter Sieger. Dennoch hielt die Führung lange – bis Benedikt Holzmeier für die Hachinger mit einem direkten Freistoßtreffer verkürzte (79.).

„Natürlich macht so ein Gegentreffer etwas mit der Mannschaft, und beim Gegner kommt der Glaube an den Sieg zurück. Dennoch kann man so ein Spiel auch nach Hause verteidigen. Da waren wir nicht konsequent genug“, betonte Kienle mit Blick auf die weiteren Gegentreffer, die in den letzten zehn Minuten folgten: Beim 2:2 ließen die Hoffenheimer eine Flanke von der rechten Seite zu, im Zentrum vollendete dann Florian Roggermeier per Kopf für die Münchner Vorstädter (82.). Auch das 2:3 bekamen die Kraichgauer nicht verteidigt, die Hachinger spielten den Ball durch in den gegnerischen Strafraum, dort schloss Maurice Krattenmacher frei vor Petersson erfolgreich ab (88.).

Durch die Niederlage verpassten die Hoffenheimer den Sprung auf den fünften Platz in der Bundesliga Süd/Südwest. Sie bleiben nach zehn Siegen, fünf Unentschieden und fünf Niederlagen zum Abschluss der Saison mit 35 Punkten auf Rang sechs, und damit zwei Zähler vor den Hachingern.

SpVgg Unterhaching – TSG 1899 Hoffenheim 3:2 (0:2)

Haching: Heilmair – Ortel, Haimerl, Girtler (56. Seidel), Fröhlich, Hohmann, Bucher (72. Holzmeier), Nollenberger (46. Eckl), Roggermeier, Gottmeier (46. Krattenmacher), Keller.
Hoffenheim: Petersson – Weik (74. Çalhanoğlu), Leuze, Gebauer, Lässig, Tamarez, Obiogumu (80. Haskaj), Duric, Bočs, Tohumcu, Knollmüller (84. Akem).
Tore: 0:1 Tohumcu (4.), 0:2 Bočs (19.), 1:2 Holzmeier (79.), 2:2 Roggermeier (82.), 3:2 Krattenmacher (88.). Zuschauer: 100. Schiedsrichter: Paul Werrmann (Plauen). Karten: Gelb für Girtler, Haimerl / Leuze, Tohumcu.