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28.08.2021

U17 feiert Kantersieg gegen Heidenheim

8:2 (3:1) – die U17 hat in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest mit einem deutlichen Sieg gegen den 1.FC Heidenheim ein Ausrufezeichen gesetzt. Max Moerstedt schnürte in diesem Duell einen Dreierpack, Blessing Makanda traf doppelt. Dieses Resultat gab es bislang in der Bundesliga-Historie der TSG noch nie, erst fünf Mal hat eine Hoffenheimer U17 acht oder mehr Tore erzielt.

Trainer Stephan Lerch hatte nach dem 0:5 beim 1.FC Kaiserslautern in der Vorwoche eine Reaktion gefordert – und er sollte sie bekommen. Vom Anpfiff weg belagerte sein Team den Strafraum der Heidenheimer, doch Paul Hennrich (2.), David Jochem (3.), die jeweils im Eins-gegen-Eins an Keeper Max Fuchs scheiterten, sowie zwei Mal Felix Binder, der aus aussichtsreicher Position am Gehäuse vorbei schoss (8., 13.) sorgten zunächst für Sorgenfalten auf Lerchs Stirn. Die vergrößerten sich in der 24. Minute, als der 1.FC Heidenheim nach einem Eckball in Führung ging. Was wie ein Kopfball des auffälligen Christopher Negele aussah, wies der Spielberichtsbogen später als Eigentor von TSG-Kapitän Georgios Kiriakidis aus.

„Ich hatte trotzdem nicht das Gefühl, dass wir heute nicht als Sieger vom Platz gehen, denn man hat den Jungs angemerkt, dass sie etwas gut machen wollten und richtig Lust hatten. Und sie haben sich dann ja auch mit dem schnellen Ausgleich belohnt“, so Lerch. Jochem schlenzte nach schöner Spieleröffnung durch Yannis Hör und Zuspiel von Adijat Sefer den Ball in die lange Ecke (28.) und gab dem ohnehin vorhandenen Selbstbewusstsein des Teams einen weiteren Schub. Zur Pause bestand bereits kein Zweifel mehr daran, dass die TSG am Ende des Tages die drei Zähler einfahren würde. Hennrich verwertete ein Zuspiel Max Moerstedts trocken zum 2:1 (38.), Moerstedt selbst machte 60 Sekunden später den Doppelschlag perfekt. Sefer, der unmittelbar nach dem 2:1 von Lerch für taktische Anweisungen an die Seitenlinie gerufen worden war, hatte perfekt von der Grundlinie quergelegt.

„Wir haben nach dem Kaiserslautern-Spiel personelle und taktischen Änderungen vorgenommen, die aber weniger mit dem Ergebnis zu tun hatten, sondern damit, wie wir Heidenheim analysiert haben“, sagte Lerch nach der Partie. Letzte potenzielle Zweifel an einem Dreier beseitigte der gerade erst eingewechselte Blessing Makanda, der Moerstedts Vorarbeit mit einem Flachschuss in die linke Ecke veredelte (55.). Das anschließende 4:2 durch Negele, der aus 18 Metern halblinker Position einen Strahl in den Winkel jagte (58.), war zwei ein ärgerlicher Schönheitsfehler, der aber für keinerlei Unruhe sorgte.

Vier Tore in 14 Minuten

Ganz im Gegenteil: In der Schlussphase ließen die Hoffenheimer den Ball schön zirkulieren und packten vier Tore drauf. Moerstedt spitzelte einen langen Hennrich-Pass an Fuchs vorbei (62.), vier Minuten später folgte fast eine Kopie dieses Tores, nur diesmal war Diren Dağdeviren der Vorbereiter und Moerstedt lupfte die Kugel über Fuchs.

Philipp musste nur noch einmal eingreifen, als Heidenheims Inas Music aus spitzem Winkel abzog (67.), dann schlugen seine Vorderleute noch zwei Mal zu. Makanda verwandelte Moerstedts Zuspiel in Torjägermanier mit einem Flachschuss in die rechte Ecke zum 7:2 (70.), ehe Dennis Arnst den Schlusspunkt setzte: Arno Schumacher schickte Hennrich auf der linken Seite und dessen Hereingabe jagte Arnst gegen die Laufrichtung des Keepers ins Netz (76.).

„Bis auf ein paar kurze Phasen haben die Jungs heute das Tempo hochgehalten und sehr diszipliniert die Vorgaben umgesetzt. So kam dieses hohe Ergebnis zustande, das ihnen nach der Erfahrung in Kaiserslautern gut tun sollte“, so Lerch. „Natürlich müssen wir auch über die beiden Gegentore sprechen, die beide so nicht fallen dürfen, aber unmittelbar nach einem deutlichen Sieg wollen wir jetzt nicht das Haar in der Suppe suchen.“

TSG Hoffenheim – 1.FC Heidenheim 8:2 (3:1)
Hoffenheim: T. Philipp – Hör, Kiriakidis (60. Kaiser), Wagensommer, Hennrich, Dağdeviren, Jochem (70. Behrens), Binder (70. Schumacher), Moerstedt, Sefer (54. Makanda), Ersungur (60. Arnst).
Heidenheim: Fuchs – Tulum (41. Abele), Leis, Kämper, Knapp, Barone (50. Nehir), Bausenhart, Hayer (74. Avdiovski), Negele, Broll (60. Neff), Music (74. Akinci).
Tore: 0:1 Kiriakidis (24., Eigentor), 1:1 Jochem (28.), 2:1 Hennrich (38.), 3:1 Moerstedt (39.), 4:1 Makanda (55.), 4:2 Negele (58.), 5:2 Moerstedt (62.), 6:2 Moerstedt (66.), 7:2 Makanda (70.), 8:2 Arnst (76.). Zuschauer: 110. Schiedsrichter: Christian Steib. Karten: Gelb für Ersungur, Jochem, Schumacher.

Daten & Fakten zum Spiel »

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