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FRAUEN
03.12.2020

Lena Lattwein: „Immer wieder etwas Besonderes“

Mit ihren DFB-Einsätzen acht und neun im Gepäck kehrte Lena Lattwein am Mittwoch von der Länderspielreise der Frauen-Nationalmannschaft zurück. Im Interview spricht die Mittelfeldspielerin über ihre Erfahrungen, die Vorbereitung auf das Pokal-Achtelfinale gegen den 1. FC Köln (Sonntag, 15 Uhr, live auf DFB-TV) und den Endspurt vor der Winterpause.

Hallo Lena, wie liefen die abschließenden Qualifikationsspiele gegen Griechenland und Irland?

„Mit dem ersten Spiel gegen Griechenland waren alle sehr zufrieden. Wir haben uns mit präzisem Passspiel, der richtigen Dynamik und guten Kombinationen sehr viele Torchancen herausgespielt, lediglich die Auswertung hätte dann noch besser sein können. Der Sieg gegen Irland war ein guter Abschluss und wir waren sehr froh, die EM-Qualifikation so souverän bestritten zu haben. Auch die Werte im athletischen Bereich, die übers Jahr hinweg gesammelt wurden, sprechen für eine positive Entwicklung.“

Du kannst nun schon auf neun Einsätze in der A-Nationalmannschaft zurückblicken.

„Ja, aber es ist für mich immer noch etwas ganz Besonderes. Insbesondere das Einlaufen und das Singen der Hymne haben bei mir am Donnerstag gegen Griechenland wieder für einen Gänsehaut-Moment gesorgt. Vor allem fand ich es schön, dass wir im eigenen Land gespielt haben. Das Stadion war toll, die Atmosphäre hat gestimmt, nur die Zuschauer haben natürlich gefehlt. Auch die Lehrgänge an sich sind für mich immer wieder herausfordernd und mit viel Anspannung verbunden. Man will sich zeigen, das Niveau ist hoch.“

Mit Tabea Waßmuth und Paulina Krumbiegel waren beim Lehrgang auch zwei deiner TSG-Teamkolleginnen dabei. Wie intensiv tauscht ihr euch während des Lehrgangs aus?

„Wir sprechen schon sehr viel über unsere Erfahrungen und Eindrücke. Ich fand es gut, dass wir zu dritt waren. Aber die Lehrgänge sind derzeit geprägt von den strengen Hygieneregeln, sodass der Austausch mit anderen Spielerinnen auch aus anderen Vereinen, der immer sehr wertvoll ist, weitestgehend wegfällt. Nur auf dem Platz kommt man wirklich miteinander in Kontakt.“

Wie sieht nun eure doch sehr kurze Vorbereitung auf das Pokalspiel am Sonntag gegen den 1. FC Köln aus?

„Wir sind erst in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch angekommen, entsprechend stand gestern im Vordergrund, runterzukommen und den Kopf ein bisschen frei zu kriegen. Am Donnerstag ging es dann wieder auf den Trainingsplatz und der volle Fokus gilt nun der Vorbereitung aufs Pokal-Spiel. Uns bleiben zwar nur zwei Einheiten mit der Mannschaft, aber man gewöhnt sich an den Rhythmus und den schnellen Wechsel von der Nationalmannschaft zum Verein.“

Was erwartest du am Sonntag ich Köln?

„Unser Gegner hat auf jeden Fall einen starken Kader mit vielen gestandenen Bundesliga-Spielerinnen, zudem haben sie mit Sascha Glass schon seit Jahresbeginn einen erfahrenen Trainer, der in Sand gute Arbeit geleistet hat. Wir haben uns im Pokal-Spiel gegen Ingolstadt schwergetan und umso mehr sind wir jetzt gewarnt, dass wir die Partie am Sonntag nicht auf die leichte Schulter nehmen können. Wir gehen die Aufgabe aber mit viel Selbstbewusstsein an, schließlich stimmt der Tabellenplatz, die Ergebnisse passen und wir sind gut drauf. Außerdem reisen wir mit guten Erinnerungen ans Pokal-Duell vor zwei Jahren nach Köln.“

Mit welchen Gefühlen blickst du auf den Endspurt vor der Winterpause?

„Ich freue mich sehr, vor allem weil wir alles in der eigenen Hand haben. Wir haben die Möglichkeit, ins Viertelfinale des DFB-Pokals einzuziehen und können auch in der Liga selbst dafür sorgen, als Tabellendritter in die Winterpause zu gehen.“

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