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FRAUEN
10.12.2020

Janina Leitzig: „Dritten Platz verteidigen“

Im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den 1. FC Köln stand Torhüterin Janina Leitzig nach dreimonatiger Verletzungspause erstmals wieder zwischen den Pfosten. Im Interview spricht die TSG-Schlussfrau über ihren zweiten Saisoneinsatz, den Weg zurück auf den Platz und die anstehenden Aufgaben in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga.

Hallo Janina, nach deinem Muskelfaserriss im September hast du am Wochenende dein Comeback gefeiert. Wie hat es sich für dich angefühlt?

„Ich habe mich natürlich sehr gefreut, wieder auf dem Platz zu stehen. Tatsächlich kam mir die Zeit seit meinem letzten Spiel gar nicht so lang vor, deshalb war das für mich auch eigentlich keine große Sache. Ich habe mir schon im Torwarttraining und auch in den Spielformen im Training wieder Sicherheit geholt und entsprechend war es für mich auch nicht so, als wäre ich ins kalte Wasser geschmissen worden. Das Spiel in Köln lief auf jeden Fall gut, wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein und auf eine starke Teamleistung zurückblicken.“

Wie hast du die Hinrunde, die du größtenteils verletzungsbedingt verpasst hast, verfolgt?

„Anfangs verbringt man viel Zeit in der Reha, bei den Heimspielen war ich aber natürlich im Stadion. Auf der Tribüne zuschauen zu müssen, ist aber gar nichts für mich. Zum Glück bin ich dann recht schnell wieder an die Mannschaft herangerückt. Man hat auf jeden Fall im Laufe der Hinrunde eine Entwicklung gesehen. Wir haben uns Stück für Stück Selbstbewusstsein erarbeitet und das hat man unserem Spiel angemerkt.“

Zwei Spiele stehen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga bis zur Winterpause noch auf dem Programm. Mit welchen Zielen und Erwartungen geht ihr sie an?

„Unser Ziel ist ganz klar, beide Spiele zu gewinnen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wollen wir uns den dritten Platz sichern und diesen dann gegen den 1. FFC Turbine Potsdam auch verteidigen. Außerdem wollen wir attraktiven Fußball zeigen.“

Mit dem MSV Duisburg wartet am Sonntag zunächst ein vermeintlich einfacher Gegner auf euch.

„Wir wissen, dass gegen Duisburg drei Punkte drin sind, dazu müssen wir aber unsere Leistung wie gegen jeden anderen Gegner abrufen. Wir bereiten uns so vor, wie wir es immer tun und setzen entsprechende Trainingsschwerpunkte. Die Duelle mit dem MSV sind immer sehr unangenehm und es geht ordentlich zur Sache. Wir haben in der vergangenen Saison zwar zwei Mal deutlich gewonnen, aber das war nicht einfach. Wir müssen sicherlich am Sonntag fußballerisch alles abrufen und müssen auch vom Kopf voll da sein.“

Das Jahr 2020 geht dem Ende zu, die vergangenen Monate waren von der Corona-Pandemie geprägt. Was nimmst du sportlich und auch persönlich vielleicht trotzdem an Positivem aus diesem Jahr mit?

„Ich habe in diesem Jahr definitiv mehr Zeit mit meiner Familie verbracht als sonst. Das schätze ich total wert und will das auch in Zukunft beibehalten. Der Lockdown im Frühjahr tat mir fast ein bisschen gut, weil man ohne Alltagsstress so richtig runterfahren konnte. Ich fand auch das Kleingruppen-Training, mit dem wir dann wieder eingestiegen sind, sehr wertvoll. Wir konnten an vielen Dingen individuell arbeiten. Wir sind immer noch sehr dankbar, dass wir weiter Fußballspielen dürfen, das ist für uns ein Privileg. Uns als Mannschaft hat die Situation sicherlich noch enger zusammengeschweißt, weil man viel miteinander durchlebt und der Fußball für viele noch mehr der Mittelpunkt geworden ist.“

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