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FRAUEN
20.02.2020

Isabella Hartig: „Muss man hinterfragen“

Die Enttäuschung über die deutliche Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den VfL Wolfsburg kann Isabella Hartig kaum verbergen. Im Interview spricht die Mittelfeldspielerin über den Unterschied zum Tabellenführer, die Ausfälle von den Spielführerinnen Leonie Pankratz und Fabienne Dongus und die anstehende Aufgabe bei der SGS Essen am Samstag (13 Uhr, live im ARD-Stream und auf Magenta Sport).

Hallo Isi, am Freitag habt ihr Eure zweite Saisonniederlage kassiert. Wie sehr hat das 2:5 (0:3) gegen den VfL Wolfsburg geschmerzt?

„Wir waren anfangs schon sehr enttäuscht. Wir haben dem Spiel entgegengefiebert und uns natürlich mehr erhofft. Das Ergebnis war dann leider doch sehr deutlich. Dabei muss man auf der einen Seite sehen, dass Wolfsburg sehr stark aufgetreten ist. Auf der anderen Seite ist es zu einfach, das nur darauf zu schieben. Wir haben unter dem Strich nicht das herausgeholt, was möglich war. Wir haben zu viele Fehler gemacht.“

Wie sehr ging der Blick dabei auf die Tabellensituation?

„Es war das Top-Spiel der Bundesliga, Erster gegen Zweiter, aber jeder hat gesehen, dass einfach ein riesiger Unterschied zwischen Wolfsburg und uns besteht. Wir waren vor dem Spiel sicherlich nicht so naiv und dachten, dass wir Deutscher Meister werden, aber dass Wolfsburg uns so weit voraus ist, ist schon ernüchternd. Das muss man hinterfragen. Der VfL hat in den vergangenen Jahren extrem viel richtig gemacht, beispielsweise im Scouting.“

Nun warten mit der SGS Essen und dem SC Freiburg vor der Länderspielpause noch zwei schwere Gegner. Siehst Du diese Phase als richtungsweisend für die restliche Saison?

„Das kann man schon so sehen. Wir erwarten gegen Essen und Freiburg zwei Duelle auf Augenhöhe, auch wenn wir in der Tabelle recht deutlich vor beiden Teams stehen. Wir gehen davon aus, dass das knappe Spiele werden, bei denen es auf die Tagesform ankommen wird. Wir wollen in der Tabelle oben dranbleiben und müssen diese Spiele deshalb gewinnen.“

Derzeit fallen mit Leonie Pankratz und Fabienne Dongus beide Spielführerinnen aus. Wie macht sich das besonders bemerkbar?

„Beide fehlen natürlich sehr, nicht nur aufgrund ihrer Erfahrung, sondern auch aufgrund ihrer Qualität. An der Situation können wir aber nichts ändern, sodass wir nun alle gemeinsam versuchen, das zu kompensieren. Wir lassen uns nicht unterkriegen, sondern versuchen Punkte zu holen. Es sind viele, die sich nun etwas mehr in der Pflicht sehen, Führung zu übernehmen, dazu zähle ich auch mich selbst. Besonders, weil man im zentralen Mittelfeld noch ein bisschen mehr für Ordnung sorgen kann. Ich sehe mich aber noch nicht als großen Leader.“

Gegen die SGS Essen habt ihr im Hinspiel einen starken Kantersieg gefeiert, Du hast dabei drei Treffer erzielt. Mit welchen Erwartungen geht ihr ins Rückspiel?

„Die SGS Essen wird auf Revanche aus sein. Das Team ist mit individuell starken Spielerinnen besetzt, einige spielen in der Nationalmannschaft. Wir werden also wieder eine richtig gute Leistung zeigen und unser Spiel durchziehen müssen, um drei Punkte zu holen. Dazu zählt, dass wir dominant auftreten, unsere schnellen Außenspielerinnen einsetzen und vor dem Tor effizient sind.“

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