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FRAUEN
10.05.2018

Leonie Pankratz: „Es muss eine Reaktion kommen“

Nur vier Punkte sammelte die TSG in der Rückrunde der Allianz Frauen-Bundesliga. Nach der Niederlage gegen den abstiegsbedrohten FF USV Jena spricht Linksverteidigerin Leonie Pankratz im Interview mit achtzehn99.de über die Enttäuschung nach dem Spiel, die Leistungen der Mannschaft und die anstehenden Aufgaben im Saisonendspurt.

Hallo Leo, schon wieder eine Niederlage gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller. Wie tief sitzt die Enttäuschung?

Leonie Pankratz: „Es ist schon sehr frustrierend. Wir sind gegen Jena eigentlich gut ins Spiel gestartet und haben nach vorne das umgesetzt, was wir uns vorgenommen und im Training erarbeitet hatten. Gegen den Ball haben wir aber viel zu naiv agiert und so auch zwei Gegentore gefangen. Wir haben in der Defensivarbeit oft den Moment zum Zupacken verpasst. Auch der dritte Treffer nach dem Eckball darf einfach nicht fallen. In der zweiten Halbzeit lief im Allgemeinen nicht mehr viel zusammen. Die Enttäuschung rührt aber nicht nur von dieser Niederlage, mit der gesamten Rückrunde können wir nicht zufrieden sein.“

Die Rückrunde gleicht einer Achterbahnfahrt. Die Leistungen schwanken von Spieltag zu Spieltag. Wie erklärst du dir das?

Pankratz: „Das ist schwer zu sagen. Wir trainieren wie in der Hinrunde sehr konzentriert und bereiten uns gut auf die Spiele und die Gegner vor. Nach der Niederlage gegen den 1. FC Köln haben wir uns gedacht: Das passiert uns nicht nochmal. Aber jetzt haben wir wieder gegen einen Abstiegskandidaten Punkte verschenkt. Wir sind eine junge Mannschaft, die fehlende Erfahrung ist sicherlich ein Puzzleteil der jetzigen Situation. Mit vier Punkten aus der Rückrunde ist der Druck da, auch wenn wir den Klassenerhalt durch die gute Vorrunde schon gesichert haben.“

Der Abstiegskampf ist spannend. Am Sonntag reist ihr zum MSV Duisburg, der das Quartett am Tabellenende derzeit anführt. Was erwartest du?

Pankratz: „Mit Duisburg erwarten wir einen Gegner, der heiß auf drei Punkte sein wird. Nach einer schwachen Hinrunde spielt der MSV eine bessere Rückrunde und hat zuletzt einen wichtigen Sieg gegen den 1. FC Köln gefeiert. Von uns muss jetzt auf jeden Fall eine Reaktion kommen. Wenn wir gegen Jena schon den größten Siegeswillen gezeigt haben, dann müssen wir eben nochmal einen drauflegen.“

Neun Punkte sind für euch noch zu holen, bei der Maximalausbeute wäre es die beste Saison seit dem Aufstieg in die Bundesliga. Mit welchen Ergebnissen könntet ihr zufrieden in die Sommerpause gehen?

Pankratz: „Für mich persönlich wird es keine vollkommen zufriedenstellende Saison sein, auch wenn wir jetzt nochmal punkten. Das Endergebnis sie dann zwar gut aus, ich werde aber trotzdem noch an die Niederlagen gegen Köln und Jena zurückdenken. Wir müssen gegen Duisburg und Bremen gewinnen und dann eben auch mal gegen ein Team wie Potsdam bestehen. Mit sechs Punkten aus drei Spielen wäre es für mich auf jeden Fall ein versöhnlicher Abschluss.“

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