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MÄNNER
24.04.2018

Kevin Vogt: "Brauchen die Fans im Endspurt"

Kevin Vogt führt die TSG-Profis meist als Kapitän auf den Platz. Der 26 Jahre alte Abwehrchef ist als Führungsspieler einer der prägenden Akteure des Teams von Julian Nagelsmann. Vor den abschließenden drei Saisonspielen, in denen die TSG um die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb kämpft, spricht Vogt über den aktuellen Lauf des Teams, das anstehende Bundesligaspiel gegen Hannover 96 am Freitagabend in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena und den Traum von der Champions League.

Kevin, acht Spiele ungeschlagen, hinten bekommt ihr kaum Gegentore, vorne ist die Mannschaft brandgefährlich. Erleben wir aktuell die beste TSG dieser Spielzeit?

Kevin Vogt: "Wir haben aktuell sicherlich den besten Lauf dieser Saison, weil wir als Mannschaft eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive gefunden haben. Der Zeitpunkt für diese starke Form ist natürlich optimal. Es geht in die letzten Spiele und jetzt werden die wegweisenden Entscheidungen für die kommende Spielzeit getroffen. Wichtige Spiele stehen an."

Julian Nagelsmann hatte sich im Winter auf "mehr Training mit der Mannschaft" gefreut: Welche Rolle spielt das Mehr an Training bei der aktuellen Entwicklung?

Vogt: "Das Training hat einen großen Anteil an den Leistungen der vergangenen Wochen. Jeder kann sehen, dass unsere Abläufe stimmen, dass die Rädchen ineinandergreifen. Wir sind eine junge Mannschaft, die durch Training Schritte nach vorne macht, die sich entwickelt. Julians Training ist gut und anspruchsvoll - deshalb ernten wir aktuell die Früchte unserer Arbeit. Dazu kommt, dass wir weniger Verletzungen haben als in der Vorrunde, und dass wir natürlich auch ein paar Spiele weniger in den Beinen haben."

Drei Partien sind noch zu spielen, neun Punkte zu holen. Mit welchen Zielen gehst du in diesen Endspurt?

Vogt: "Natürlich wünsche ich mir die Teilnahme an der Champions League, aber das als Ziel auszurufen, passt in unserer Situation nicht. Wir sind der Jäger. Das Ziel ist das internationale Geschäft, die 'Königsklasse' ist der Traum. Den Sprung auf Platz vier haben wir nicht selbst in der Hand, aber wir wollen natürlich da sein, wenn die Teams über uns patzen. Dazu müssen wir unsere Hausaufgaben machen. Das heißt, wir wollen unseren Lauf gegen Hannover zu Hause fortsetzen und erneut drei Punkte holen. Dann sehen wir weiter."

Treibt euch auch diese nicht optimal gelaufene Saison auf internationalem Parkett an?

Vogt: "Das ist ein weiterer Ansporn. Bei mir sitzt der Stachel der Europa-League-Saison noch recht tief. Wir wollten die Gruppenphase unbedingt überstehen, haben das aber nicht geschafft. Der Arbeitsnachweis, den wir auf europäischer Bühne hinterlassen haben, ist nicht zufriedenstellend. Auch deshalb wollen wir wieder nach Europa. Wir wollen zeigen, dass wir es besser können, dass mehr in uns steckt."

Los geht das hoffentlich furiose Finale mit dem Spiel gegen Hannover 96 am Freitagabend. Ist da nach dem Schnee-Spiel in der Hinrunde noch eine besondere Rechnung offen?

Vogt: "Am Schnee lag es nicht, dass wir dort verloren haben. Hannover hat schließlich auf demselben Untergrund gespielt. Dass die Bedingungen vielleicht ein bisschen besser zur ihrem Spiel und ihrer Herangehensweise gepasst haben, kann keine Ausrede sein. Ich gehe davon aus, dass es am Freitagabend nicht schneien wird - und das ist auch gut so. Für uns gibt es nur ein Ziel: zu Hause gewinnen. Dementsprechend werden wir auftreten."

Hannover hat nur eines der vergangenen neun Bundesligaspiele gewonnen: Unterschätzen darf man die Truppe von Andre Breitenreiter aber dennoch nicht...

Vogt: "Auf keinen Fall. So blöd das klingt, aber am Freitag geht es bei 0:0 los. Dann zählen die vergangenen positiven Spiele bei uns ebenso wenig wie die eher schlechte Serie bei Hannover. Ich schaue mir solche Trends nicht an, sondern bereite mich vor wie immer. Wir werden einen Plan an die Hand bekommen und den müssen wir umsetzen. Wenn wir das tun, kommt der Rest von alleine."

Zwei der drei noch ausstehenden Spiele finden zu Hause statt. Welche Rolle können die Fans in dieser Saison noch spielen?

Vogt: "Die vergangenen beiden Spiele waren mit Bezug auf die Stimmung in der Arena absolut überragend. Gegen Köln herrschte eine unglaubliche Eurphorie und auch gegen den HSV war es super. Die Fans sind sehr wichtig und wir brauchen sie im Endspurt dieser Saison. Dass wir noch zwei Mal zu Hause spielen, ist ein Vorteil für uns. Ich hoffe, dass uns die Fans am Freitagabend gegen Hannover unter Flutlicht tragen werden, dass sie von der ersten Minute da sind. Und dann hoffen wir, dass wir uns am letzten Spieltag noch ein absolutes Highlight für alle erarbeiten. Das wäre für uns und unsere Fans großartig."

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