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SPIELFELD
28.03.2018

Serge Gnabry: "Als Profi musst du immer liefern"

Serge Gnabry ist einer der Garanten für den Aufschwung, den die TSG Hoffenheim zuletzt in der Fußball-Bundesliga nahm. Der Angreifer traf in der Rückrunde drei Mal, bereitete zudem sechs Treffer vor. In der am 29. März erscheinenden Ausgabe des TSG-Klubmagazins SPIELFELD spricht der 22-Jährige über Druck – und den Umgang damit. „Druck und Anspannung sind enorm hoch, da du immer liefern musst und es immer um deinen Platz geht. Und das spielt auch unterbewusst eine große Rolle“, sagt Gnabry.

Zu Beginn der Karriere war sein damaliger Mitspieler bei Arsenal, Per Mertesacker, eine große Hilfe: „Er hat mir wichtige Tipps gegeben und mich unter seine Fittiche genommen, darum habe ich in Bremen auch die Nummer 29 gewählt, die er damals bei Werder auch getragen hat.“ Die Aussagen Mertesackers, in seiner Laufbahn extremen Stress empfunden zu haben, empfindet Gnabry als wichtig und hilfreich: „Es wurde zwar schon oft darüber gesprochen, dass das Profi-Leben nicht so leicht ist, wie es für manche Beobachter aussieht: Dass wir nur ab und an trainieren, am Wochenende spielen, ein gutes Leben, ein teures Haus und ein teures Auto haben und nichts dahintersteckt. Eigentlich müsste es mittlerweile aber bekannt sein, dass wir sehr viel dafür investieren und einer großen Erwartungshaltung begegnen. Und doch ist es gut, es immer wieder anzusprechen, um das Bewusstsein zu schärfen, dass wir doch was leisten, nicht alles von alleine kommt und das Leben als Fußball-Profi auch belastend sein kann.“

Sein soziales Engagement spielt abseits des Platzes eine wichtige Rolle für Gnabry. Wie Trainer Julian Nagelsmann hat er sich der vom spanischen Nationalspieler Juan Mata gegründeten Initiative Common Goal angeschlossen, deren Mitglieder ein Prozent ihres Gehalts für wohltätige Zwecke spenden. „Uns geht es so gut, wir sind gesund und wir haben jeden Tag die Chance, unseren Traum zu leben. Ich denke, dass so eine kleine Geste für viele andere Menschen auf der Welt etwas bewirken kann. Ich hatte auch gehofft, dass meine Teilnahme mehr Spieler motiviert, sich anzuschließen. Da ist noch Luft nach oben.“

Die Erfahrungen, die Gnabry in der Elfenbeinküste – der Heimat seines Vaters –  gemacht hat, haben ihn sensibilisiert: „Zu sehen, wie schlecht es anderen Menschen wirklich geht, macht etwas in deinem Kopf. Dadurch verändert man sich als Mensch und in seinen Gedankengängen: Man denkt vielleicht zwei Mal über gewisse Dinge nach.“ Auf Afrika, wohin er regelmäßig Sachgüter entsendet, wollte er sein Handeln nicht beschränken: „Es wird überall Hilfe benötigt, darum habe ich auch gesagt, dass ich durch Common Goal nicht nur meiner Familie oder in Afrika helfen will, sondern Menschen überall auf dem Planeten.“

Neben dem ausführlichen Interview mit Gnabry, bietet das neue SPIELFELD erneut alles rund um die TSG, was das Fan-Herz begehrt. Robert Zulj drückt sich im Interview "Kein Kommentar" ganz ohne Worte aus, Florian Grillitsch wird ins Zentrum gerückt, Nico Schulz präsentiert seine Leibspeisen und Steven Zuber muss sich entscheiden zwischen Cappuccino oder Espresso. Auch beim jährlichen Fanabend mit Dietmar Hopp waren die SPIELFELD-Redakteure dabei und brachten den harmonischen Austausch mit den TSG-Anhängern auf Papier. 

 

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