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25.11.2017

U17 muss sich VfB im Topspiel geschlagen geben

Mit 1:2 (0:1) unterlag die U17 am Nachmittag dem Nachwuchs des VfB Stuttgart. Nach einer guten Anfangsphase kassierte die Elf von Trainer Pellegrino Matarazzo kurz vor der Halbzeit das 0:1 und in den zweiten 45 Minuten durch einen Handelfmeter noch das 0:2. Benedikt Landwehrs Anschlusstreffer in der Schlussminute kam zu spät.

Bis auf eine Position ging Matarazzo mit der gleichen Startformation in das brisante Duell mit dem VfB, mit der es zuletzt beim 1.FC Nürnberg einen souveränen 3:0-Erfolg gegeben hatte. Einzig Niklas Mahler war neu in der ersten Elf. Er ersetzte den angeschlagenen Amadou Onana.

Mit dem positiven Spiel in Nürnberg in den Köpfen übernahm die TSG bereits in der Anfangsphase das Kommando über die Partie. Ballsicher und aggressiv beherrschte sie Spiel und Gegner, und bereits in der 5. Minute hätte es 1:0 für die Gastgeber stehen können, nachdem Mittelstürmer Bleart Dautaj im Strafraum rechts zu Joshua Keßler abgelegt hatte, und der gleich zwei Mal an VfB-Keeper Sebastian Hornung scheiterte. Bei der erneuten Nachschusschance von der Strafraumgrenze behinderten sich Benedikt Landwehr und Max Geschwill gegenseitig, sodass auch diese verpuffte.

Nur elf Minuten später die nächste Möglichkeit, als Geschwill über die linke Seite in den Sechzehner eindrang, bis auf die Grundlinie durchkam und in der Mitte Dautaj mit einem Chip-Ball bediente. Der Toptorjäger der TSG verlängerte die Kugel auf den zweiten Pfosten, wo Marco John lauerte, doch dessen Kopfball ging knapp vorbei.

Klein kurz vor der Halbzeit zur Stelle

Der Tatendrang der Matarazzo-Elf war in der ersten halben Stunde deutlich zu spüren, und die aufmerksame Defensive um Niklas Mahler als zentralen Abwehrspieler in der Dreierkette ließ kaum etwas zu. Umso überraschender gingen die Gäste dann in der 35. Minute plötzlich in Führung. Einen langen Ball von der Mittellinie unterschätzte TSG-Kapitän Laurin Curda, wodurch dieser über ihn hinweg flog. Dahinter lauerte der Toptorjäger der Liga, Leon Dajaku, der frei vor TSG-Keeper Daniel Klein die Ruhe behielt und mit seinem 18. Saisontor zum 1:0 für die Schwaben traf.

In der Schlussminute der ersten Halbzeit musste Klein dann noch mal sein ganzes Können aufbieten, um bei einem Schuss von VfB-Mittelfeldspieler Jordan Meyer das 0:2 zu verhindern. Verdient war die Stuttgarter Führung dennoch nicht, da die TSG über weite Strecken der ersten 40 Minuten die bessere Mannschaft war. „Wir müssen eigentlich in Führung gehen. Stattdessen trifft der VfB mit der ersten Chance, und danach waren wir auch nicht mehr so gut wie in der ersten halben Stunde“, sagte Matarazzo, der über weite Strecken jedoch zufrieden mit dem Auftreten seiner Jungs in der ersten Halbzeit war.

Knackpunkt Handelfmeter

Den Glauben daran, den Rückstand noch umdrehen zu können, hatten die Matarazzo-Schützlinge auch noch nicht verloren und so gaben sie auch nach dem Seitenwechsel weiter Gas. „Wir sind dann wieder gut ins Spiel gestartet und waren auch in der zweiten Halbzeit absolut auf Augenhöhe mit dem VfB“, so Matarazzo.

Die Schwaben hatten sich nun jedoch etwas besser auf das Spiel der TSG eingestellt, und so wurden die gefährlichen Offensivaktionen der TSG etwas weniger. Der gefährlichsten war ein starker Flugball von Antonis Aidonis vorausgegangen, der bei Dautaj landete, der wiederum den Ball mit dem Kopf aus zehn Metern knapp neben das Tor setzte (52.).

Sieben Minuten später dann die wohl spielentscheidende Szene: Nach einem Fehlpass der TSG-Defensive im Spielaufbau schoss ein Stuttgarter Angreifer den Ball aus einem Meter Entfernung an die Hand von Mahler. Für Schiedsrichter Luca Marx reichte das, um auf Strafstoß zu entscheiden, den U17-Nationalspieler Kevin Grimm sicher verwandelte. Kurz nach dem 0:2 bot sich dem eingewechselten Lukas Schappes mit einem Schuss aus 14 Metern halbrechter Position die Chance zum Anschlusstreffer, doch VfB-Keeper Hornung war zur Stelle.

Überzahl in der Nachspielzeit

In den verbleibenden 20 Minuten schwand dann bei der TSG doch ein wenig die Zuversicht, noch Zählbares mitzunehmen. Die letzte Zielstrebigkeit fehlte, und der VfB trat zudem mit breiterer Brust auf. In der Schlussminute machte es die Matarazzo-Elf dann aber doch noch mal spannend, als Dautajs Kopfball noch vom Keeper an die Latte gelenkt werden konnte, aber Landwehr den Nachschuss an den Innenpfosten knallte, von wo aus der Ball ins Netz zischte.

Nachdem Stuttgarts Per Lockl wegen Ballwegschlagens beim Anstoß auch noch die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, keimte noch mal Hoffnung auf ein Unentschieden auf. Zu einer weiteren Torchance sollte es aber nicht mehr kommen. „Wenn man unsere Chancen sieht, haben wir die Niederlage nicht verdient. Aber beide Gegentore haben uns wehgetan. Dennoch war hier auf jeden Fall mehr drin, denn wir waren engagiert und bissig“, so Matarazzo.

Durch die unglückliche Niederlage rutschte die TSG auf den vierten Tabellenplatz ab. Die nächste Chance auf drei Punkte gibt es am kommenden Samstag erneut in der Akademie-Arena. Dann ist Aufsteiger SV Elversberg zu Gast.

 

TSG 1899 Hoffenheim – VfB Stuttgart 1:2 (0:1)
Hoffenheim: Klein – Aidonis, Mahler, Curda – Selensky – Keßler (37. Jungmann), Landwehr – John (55. Schappes), Khan Agha, Geschwill (60. M’Baye) – Dautaj.
Stuttgart: Hornung – Krasniqi, Cetinkaya, Kopf, Reutter – Maier (41. Cabraja), Mistl – Meyer (55. Nonnenmann), Lockl – Grimm (70. Djermanovic), Dajaku (76. Ganaus).
Tore: 0:1 Dajaku (35.), 0:2 Grimm (59./Handelfmeter), 1:2 Landwehr (80.). Zuschauer: 100. Schiedsrichter: Luca Marx (Brühl/Rheinland). Karten: Gelb-Rot für Lockl (80.+2/Stuttgart); Gelb für Aidonis, Mahler (beide Hoffenheim) / Nonnenmann (Stuttgart).

Daten & Fakten zum Spiel »

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