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FRAUEN
28.09.2017

Maximiliane Rall: „Mutig nach vorne“

Drei Spieltage, drei Startelf-Einsätze. In der Vorbereitung spielte sich Maximiliane Rall, die im Sommer aus dem Zweitligateam in den Kader von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann rückte, mit Ehrgeiz und Zielstrebigkeit in die Mannschaft. Im Interview mit achtzehn99.de spricht die 23-Jährige über ihre Bundesliga-Erfahrung, den ersten Saisonsieg und das anstehende Heimspiel gegen den FC Bayern München am Sonntag (14 Uhr im Dietmar-Hopp-Stadion).

Hallo Maxi, aus Essen habt ihr drei Punkte mitgenommen. Der erste Saisonsieg. Wie groß war der Stein, der dir nach dem Spiel vom Herzen gefallen ist?

Maximiliane Rall: Die Erleichterung nach dem Spiel war schon sehr groß. Gerade nach den beiden Niederlagen zum Saisonstart war der Sieg für den Kopf und das Selbstvertrauen sehr wichtig. Wir haben für die drei Punkte auf dem Platz gekämpft, dass wir uns dafür belohnt haben, tat richtig gut.

Eine kleine Rückblende. Für dich war es der dritte Bundesliga-Dreier deiner Karriere. Erinnerst du dich an die anderen beiden Siege?

Rall: Das müssen zwei Siege mit dem VfL Sindelfingen aus meiner ersten Saison in der Bundesliga gewesen sein. An einen davon erinnere ich mich noch. Das war gegen den SC Bad Neuenahr und meine Teamkollegin Merza Julević hat in der 90. Minute von der Mittellinie das Tor zum 3:1 gemacht. Und das gegen Almuth Schult, die damals beim Gegner im Kasten stand. Auch der andere Sieg muss in der Saison 2012/13 gewesen sein, an den erinnere ich mich aber nicht mehr.

Im Winter 2014 bist du zur TSG gewechselt und hast seitdem kein Spiel verpasst. Nach 55 Einsätzen im Zweitligateam standst du nun auch an den ersten drei Bundesliga-Spieltagen auf dem Platz. Was macht dich zum Dauerbrenner?

Rall: Für mich lief die Vorbereitung ganz gut und ich habe gemerkt, dass es auch in der Liga mit ein paar Einsätzen klappen könnte. Dass ich nun drei Mal in der Startelf stand, damit kann man nicht rechnen, gerade wenn man frisch aus dem Zweitligateam hochgerückt ist. Auch wenn meine Zeit beim VfL Sindelfingen nicht erfolgreich war habe ich sicherlich davon profitiert, dass ich dort schon Erfahrung in der Bundesliga sammeln konnte. So wusste ich, was auf mich zukommt und konnte mich recht schnell zurechtfinden. Ich schätze, mich zeichnen meine Physis und meine Lauffreudigkeit aus, aber ob mich das zum Dauerbrenner macht, weiß ich nicht…

In Essen hast du mit deinem Kopfball den Führungstreffer durch Sharon Beck vorbereitet. Eine einstudierte Eckballvariante?

Rall: Wir haben am Tag vor dem Spiel nochmal Eckbälle trainiert. Ich war für die Partie in Essen eigentlich für die Position am kurzen Pfosten eingeteilt, aber Soph [Sophie Howard] hat zu mir in der Situation gesagt, ich solle auf den langen Pfosten gehen. Da kam der Ball dann auch hin und ihn nochmal abzulegen, war einstudiert. Chef-Trainer Jürgen Ehrmann hat vor dem Spiel zu uns gesagt, dass wir bei den Standardsituationen richtig geil darauf sein müssen, den Ball zu kriegen. Das habe ich mit in die Partie genommen. Ich hoffe, dass wir das in den nächsten Begegnungen so fortführen können.

Mit den ersten Punkten auf dem Konto könnt ihr ein wenig entspannter ins nächste Heimspiel gehen. Am Sonntag trefft ihr auf den FC Bayern München. Was erwartest du für ein Spiel?

Rall: Wir gehen eigentlich in jedes Spiel mit dem Ziel, drei Punkte zu holen. Der FC Bayern München hat richtig gute Spielerinnen in seinen Reihen und setzt auf viel Ballbesitz. Wir wollen kompakt stehen und dann mutig nach vorne spielen, wenn wir den Ball bekommen. In Essen haben wir gezeigt, dass wir uns gut bis vor das Tor spielen können. Wenn wir dann noch etwas kaltschnäuziger sind, können wir auch gegen Bayern was holen. 

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