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AKADEMIE
06.05.2017

U14 beim Europafinale unter den besten Vier

Mit zwei Siegen ist die U14 durch den zweiten Tag des Europafinales beim renommierten Premier Cup, dem europaweit ausgetragenen Wettbewerb für U14-Mannschaften, gekommen. Zunächst zog die Mannschaft von Trainer Carsten Kuhn durch einen 2:1-Sieg gegen den SK Brann aus Norwegen ins Viertelfinale ein. Dort besiegte sie dann den griechischen Vertreter Olympiakos mit 2:0.

Mit einem Spieler mehr als am Tag zuvor startete die U14 in den zweiten Turniertag. Mittelfeldspieler Valentin Lässig hatte sich beim Rundenspiel gegen Waldhof Mannheim am vergangenen Mittwoch verletzt, sodass er bis einschließlich Freitag nur von Physiotherapeut Farhad Salmani gepflegt wurde, aber nicht auf dem Platz stehen konnte. Salmanis heilende Hände zeigten aber Wirkung, und so stand Lässig für die beiden Spiele des zweiten Tages zur Verfügung.

Da die erste Partie erst für 12 Uhr angesetzt war, durften die TSG-Talente etwas länger schlafen und nach dem Frühstück mit neuen Kräften zum Berliner Olympiagelände aufbrechen. Letzter Gruppengegner war der SK Brann aus Norwegen, der seine beiden vorherigen Partien verloren hatte und somit hoch gewinnen musste, um noch eine minimale Chance auf das Viertelfinale zu haben.

Davon waren die Skandinavier allerdings weit entfernt. Zwar präsentierten sie sich als ebenbürtiger Gegner, die spielerischen Vorteile lagen aber doch aufseiten der TSG. Um nicht mit einem Auge auf das parallel auf dem Nebenplatz stattfindende Spiel der anderen beiden Gruppengegner SSC Neapel und RB Salzburg schauen zu müssen, war ein Sieg notwendig. Die beruhigende Hoffenheimer Führung fiel in der 13. Minute, als Torjäger Mamin Sanyang einen langen Ball erlief, am Torwart vorbeiging und zum 1:0 einschob.

Sanyang trifft und trifft

Noch vor der Halbzeit – in der 16. Minute – kassierte die Kuhn-Elf jedoch den Ausgleich, als die Norweger über die rechte Seite angriffen, die Innenverteidigung aus dem Zentrum lockten und somit Platz für den SK-Stürmer im Zentrum schufen, der diesen eiskalt ausnutzte.

Das wollten die Akademie-Talente jedoch nicht auf sich sitzen lassen. Bereits in der ersten Minute der zweiten Halbzeit eroberte Melkamu Frauendorf entschlossen den Ball und zog an mehreren Gegenspielern vorbei bis zur Grundlinie. Dort bewies der 2004er-Jahrgang, der bereits bei den 2003ern mitspielt, auch noch Auge und bediente Sanyang im Zentrum, der mit seinem Treffer für die sechs letzten TSG-Tore verantwortlich war.

Auch in den verbleibenden 19 Minuten hatte die TSG die besseren Chancen, ein weiteres Tor gelang den Kraichgauern aber nicht mehr. Da auch auf der Gegenseite kein Treffer mehr fiel, brachten die Jungs aber den Sieg über die Zeit und zogen als Gruppenzweiter hinter RB Salzburg ins Viertelfinale ein. „Es war kein total überzeugendes Spiel von uns, aber wir haben unseren Job gemacht“, fand Cheftrainer Kuhn. „Wir hätten es uns zwar auch leichter machen können, aber am Ende war der Sieg verdient und souverän.“

Souveräne Griechen ausgeschaltet

Da nach der Gruppenphase zunächst die ersten Spiele der Platzierungsrunde anstanden, hatten die TSG-Jungs zwischen der Partie gegen den SK Brann und ihrem Viertelfinale gegen den Sieger der Gruppe B, Olympiakos aus Griechenland, vier Stunden Pause. Diese verbrachte sie größtenteils in der „Players Area“, wo jede Menge Erholungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten geboten waren. Das Trainerteam durchstreifte währenddessen das Olympiagelände und traf auf weitere sportliche Wettkämpfe, die es mit Interesse verfolgte. Neben einem Schwimmwettbewerb war das auch das Rundenspiel der U15 von Hertha BSC gegen Rot-Weiß Erfurt.

Um 17 Uhr stand schließlich das erste K.o.-Spiel für die TSG beim Europafinale des Premier Cups an. Der Gegner Olympiakos hatte in seiner Gruppe alle drei Spiele gegen Dinamo Zagreb, Schachtar Donezk und FC Honka aus Finnland gewonnen und war daher alles andere als eine leichte Aufgabe. In Sachen Spielwitz und Spielintelligenz zeigte sich aber schnell, dass die Kuhn-Truppe die Nase vorn hat.

Es dauerte jedoch bis zur 17. Minute, ehe die TSG in Führung gehen konnte. Erneut war es Sanyang, der sich über die linke Seite in Position bringen konnte. Diesmal hatte der Knipser jedoch den Blick für seinen Sturmpartner Nick Breitenbücher, den er im Zentrum bediente. Mit seinem ersten Turniertreffer brachte Breitenbücher sein Team kurz vor der Halbzeit in Führung.

Gastgeber als Halbfinalgegner

Die Griechen versuchten in der zweiten Halbzeit ihr Möglichstes gegen kräftemäßig aufgrund der hohen Belastung der vergangenen Wochen allmählich etwas abbauende Hoffenheimer. Zündende Ideen, wie sie die TSG-Defensive um das Innenverteidiger-Duo Luca Campanile und Jonathan Burkhardt knacken wollten, hatten die Olympiakos-Talente aber nicht.

Und so war es abermals die TSG, die in der letzten Spielminute den Schlusspunkt setzen durfte. Und erneut machte Sanyang den Unterschied, als er zunächst nur im Strafraum mit einem Foul zu bremsen war und dann den fälligen Strafstoß selber verwandelte. „In diesem Spiel hat man den Jungs den körperlichen Verschleiß angemerkt. Sie waren nicht so frisch, haben aber trotzdem so gut wie keine Torchance zugelassen“, sagte Kuhn, der sich genauso wie sein Team nun auf den Schlusstag des Turniers inklusive der finalen Partien freut. „In den letzten Spielen werden wir noch mal alle Kräfte mobilisieren.“

Nach dem erfolgreichen Einzug in das Halbfinale, in dem die TSG morgen um 12 Uhr auf die Jungs von Hertha BSC trifft, die als Gastgeber ebenfalls bei dem Turnier am Start sind, ging es für den TSG-Tross direkt ins Olympiastadion zur Bundesligapartie zwischen den Hertha-Profis und RB Leipzig. Vom Veranstalter des Turniers waren die teilnehmenden U14-Teams zu der Partie im nahezu ausverkauften Stadion eingeladen worden, und sie bekamen einen 4:1-Erfolg der Leipziger zu sehen.

Anschließend ging es mit den Shuttle-Bussen zurück ins Teamhotel, wo noch gemeinsam zu Abend gegessen wurde, ehe die Füße hochgelegt wurden, damit am Finaltag auch alle bei vollen Kräften sind.

 

Die TSG-Spiele im Stenogramm:

TSG 1899 Hoffenheim – SK Brann 2:1 (1:1)
Hoffenheim: Hilke - Baur, Burkhardt, Campanile, Bähr – Baltzer (21. Lässig), Frauendorf, Breitenbücher (21. Hausmann) - Mehaj, Đurić (21. Loßner), Sanyang.
Tore: 1:0 Sanyang (8.), 1:1 (16.), 2:1 Sanyang (21.).

Olympiakos – TSG 1899 Hoffenheim 0:2 (0:1)
Hoffenheim: Dietz – Hausmann (21. Krasniqi), Burkhardt, Campanile, Bähr - Baltzer, Lässig (30. Mehaj), Frauendorf, Đurić (33. Baur) - Sanyang, Breitenbücher.
Tore: 0:1 Breitenbücher (17.), 0:2 Sanyang (39./Foulelfmeter).

Der zweite Turniertag:

Gruppe A
Vasas Kubala Academy – IF Bommapojkarna 1:2
Hapoel Rishon Lezion – Hertha BSC 1:2

1. Hertha BSC | 3 | 13:3 | +10 | 9
2. Hapoel Rishon Lezion | 3 | 5:2 | +3 | 6
3. IF Bommapojkarna | 3 | 4:8 | -4 | 3
4. Vasas Kubala Academy | 3 | 1:10 | -9 | 0

Gruppe B
Olympiakos – Schachtar Donezk 2:1
FC Honka – Dinamo Zagreb 0:0

1. Olympiakos | 3 | 5:1 | +4 | 9
2. Dinamo Zagreb | 3 | 1:1 | +0 | 4
3. FC Honka | 3 | 1:2 | -1 | 4
4. Schachtar Donezk | 3 | 1:4 | -3 | 0

Gruppe C
Sparta Prag – Dynamo Moskau 2:0
NK Domžale – FC Zürich 1:1

1. Sparta Prag | 3 | 5:1 | +4 | 7
2. NK Domžale | 3 | 2:3 | -1 | 4
3. FC Zürich | 3 | 3:3 | +0 | 3
4. Dynamo Moskau | 3 | 1:4 | -3 | 1

Gruppe D
SSC Neapel – RB Salzburg 0:1
SK Brann – TSG 1899 Hoffenheim 1:2

1. RB Salzburg | 3 | 5:2 | +3 | 9
2. TSG 1899 Hoffenheim | 3 | 7:3 | +4 | 6
3. SSC Neapel | 3 | 3:5 | -2 | 3
4. SK Brann | 3 | 2:7 | -5 | 0

Platzierungsrunde
IF Bommapojkarna – Dynamo Moskau 2:0
FC Zürich – Vasas Kubala Academy 1:0
SK Brann – FC Honka 2:1
SSN Neapel – Schachtar Donezk 2:1

Viertelfinale
Sparta Prag – Hapoel Rishon Lezion 2:0
Hertha BSC – NK Domžale 3:0
Olympiakos – TSG 1899 Hoffenheim 0:2
RB Salzburg – Dinamo Zagreb 1:1; 1:2 nach Elfmeterschießen

 

Die TSG-Torschützen des Turniers:

7 Tore:
Mamin Sanyang

1 Tor:
Nick Breitenbücher
Florian Bähr

 

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