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21.04.2017

Carsten Kuhn: Gehören zur nationalen Spitze

Bei der U14 der TSG läuft es momentan so richtig gut. In der Liga sind die 2003er-Talente auf dem Vormarsch und brennen auf das Spitzenspiel bei Tabellenführer VfB Stuttgart (morgen, 11 Uhr) und beim weltweit ausgetragenen Nike Premier Cup haben sie sich am vergangenen Wochenende in Berlin den nationalen Titel gesichert, wodurch sie in zwei Wochen beim Europafinale antreten. Cheftrainer Carsten Kuhn findet im Interview daher erwartungsgemäß viele lobende Wort für seine Jungs und deren Entwicklung.

Carsten, als erste Hoffenheimer Nachwuchsmannschaft seid ihr mit dem Siegerpokal vom Nike Premier Cup aus Berlin zurückgekehrt. Wie hast du das Turnier erlebt?

Carsten Kuhn: Das war auf jeden Fall ein absolutes Highlight und ein drumherum sehr professionelles Turnier, das gut organisiert und besetzt war. Sportlich haben wir in der Gruppenphase bereits sehr gut gespielt. Im Viertelfinale gegen Bochum hatten wir gegen einen tiefstehenden Gegner ein bisschen Probleme, Torchancen herauszuspielen, und letztendlich das nötige Quäntchen Glück im Elfmeterschießen. Aber ab dem Halbfinale wurde es dann überragend.

Wann war euch klar, dass der Weg zum Titelgewinn nur über euch führen kann?

Kuhn: Die Überzeugung war immer da, aber so richtig gemerkt haben wir das erst ab dem Halbfinale. Ab da waren auch bei den Jungs eine gewisse Lockerheit und ein Selbstverständnis vorhanden. Und im Finale war es dann Spielfreude pur.

War es für dich persönlich der bislang größte Erfolg deiner Trainerkarriere?

Kuhn: Es gab in der Vergangenheit immer wieder Highlights – auch in der Halle oder schon bei der U12. Aber dazu gehört sicherlich jetzt auch der Sieg in Berlin.

Bei dem Turnier waren die Nachwuchsteams von fast allen Bundesligisten dabei, und die übrigen habt ihr bei Hallenturnieren auch bereits geschlagen. Kann man sagen, dass ihr die beste U14-Mannschaft Deutschlands seid?

Kuhn: Die Jungs gehören auf jeden Fall zur nationalen Spitze. Natürlich gibt es Mannschaften im U14-Bereich, die uns an einem guten Tag besiegen können. Aber ich denke, dass unser 2003er-Jahrgang so gut ist, dass er jeden schlagen kann.

Wenn du auf die bisherige Saison blickst, wie beurteilst du die Entwicklung?

Kuhn: Sehr positiv. Wir haben auf jeden Fall Fortschritte gemacht – sowohl im Ballbesitz und Herausspielen von Torchancen als auch im Verteidigen. In der Hinserie hatten wir außerdem häufig mit Verletzungen zu kämpfen. Seit dem Winter sind wir aber fast immer komplett. Dazu kommt dann noch die athletische und spielerische Entwicklung. Momentan sind wir im Trainerteam mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden.

Man hört oft, dass für die Jungs in der Akademie das U14-Jahr das schwierigste ist. Woran liegt das?

Kuhn: Vor allem an den körperlichen Unterschieden. Man sieht, dass der Sprung zwischen den U14- und den U15-Teams, die ja auch in der Oberliga spielen, besonders groß ist. Gerade im Längen- und Breitenwachstum. Wir merken jetzt in der Rückserie aber, dass diese Differenz zu den U15-Mannschaften kleiner geworden ist. Das erleichtert den Jungs das Spiel.

Morgen spielt ihr beim Tabellenführer, dem VfB Stuttgart, und könnt mit einem Sieg noch einmal ins Meisterschafstrennen der C-Junioren-Oberliga eingreifen. Kommt das Spiel angesichts eurer derzeitigen Form und dem Erfolg in Berlin genau zum richtigen Zeitpunkt?

Kuhn: Die Jungs sind derzeit körperlich und spielerisch gut drauf, auch das nötige Selbstvertrauen ist da. Im April haben wir ja schon einige Highlights wie die Spiele gegen Sandhausen und Heidenheim sowie den Nike-Cup erlebt. Daher hoffe ich, dass wir auch am Samstag ein gutes Spiel hinlegen werden.

Sind diese geballten Höhepunkte vielleicht gerade sogar etwas zu viel für die Jungs?

Kuhn: Natürlich ist es auf der einen Seite schwierig, sich immer wieder auf das nächste Highlight zu fokussieren. Aber auf der anderen Seite ist es ja auch immer wieder eine Freude. Wenn wir zwischendrin Spiele hätten, in denen es um nicht so viel geht, wäre es ja langweiliger. Daher freuen wir uns über jede Herausforderung.

In zwei Wochen spielt ihr schon wieder in Berlin beim Nike-Cup. Diesmal geht es als erste Hoffenheimer Mannschaft überhaupt gegen die Sieger der anderen Turniere in Europa um den kontinentalen Titel. Inwiefern wirft der nächste Berlin-Auftritt denn schon seine Schatten voraus?

Kuhn: Er ist sicherlich schon im Hinterkopf der Jungs, denn natürlich verspüren sie große Vorfreude. Solch ein internationaler Vergleich ist auf jeden Fall etwas Besonderes und wird sehr interessant. Aber unser Fokus liegt gerade voll auf dem nächsten Spiel.

 

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