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MÄNNER
08.03.2017

Niklas Süle: "Wir wissen, was uns erwartet"

Niklas Süle traf gegen Ingolstadt - ins eigene Tor. Über diese unfreiwilige Premiere, die magische Zahl 100 und das Bundesliga-Spiel beim SC Freiburg am nächsten Samstag, spricht er im Interview mit achtzehn99.de.

Niklas, was war da gegen Ingolstadt los?

Niklas Süle: Bei Standards ist im eigenen Strafraum extrem viel los. Ich glaube, Adam war direkt vor mir und hat den Ball ganz knapp verpasst. Es waren nur wenige Zentimeter und ich konnte meine Abwehraktion dann nicht mehr anpassen. Der Ball fällt quasi auf meinen Kopf, ich drehe mich um und sehe, er ist drin. Ich dachte gleich: "Oh nein, mein erstes Eigentor." Ich wusste aber auch nicht, was ich hätte tun können, um es zu verhindern. Die Situation war ärgerlich und ich muss das sicher nicht mehr haben. Einmal reicht. Ich bin froh, dass es trotzdem zum Sieg gereicht hat.

Wie erleichtert warst du, dass Adam quasi im Gegenzug das 2:2 erzielt hat?

Süle: Die Erleichterung war natürlich groß - nicht nur bei mir, sondern bei der ganzen Mannschaft. So waren wir sofort wieder im Spiel und hatten ein gutes Gefühl, dass wir noch etwas reißen können.

Von den 57 Bundesliga-Spielen der Spielzeiten 15/16 und 16/17 hast du "genau" zweieinhalb verpasst. Wie wichtig ist dir diese Konstanz?

Süle: Ich war zwei Mal verletzt und wurde einmal kurz vor der Halbzeit verletzt ausgewechselt. Das ist eine Quote, mit der ich gut leben kann. Das zeigt, dass ich fit bin und dass ich jede Woche auf dem Platz meine Leistung bringen kann. Das ist mir schon sehr wichtig. Bei der TSG habe ich immer meine Chance bekommen. Ich bin erst 21, da ist es nicht selbstverständlich, dass man immer auf dem Platz steht. Die wöchentlichen Einsätze haben meine Entwicklung immer vorangetrieben. 

Das führt auch dazu, dass du schon gegen Hertha Ende März dein 100. Bundesliga-Spiel für Hoffenheim machen könntest. Macht dich diese Zahl stolz?

Süle: Das ist schon etwas Besonderes. Wenn mir in der Jugend jemand gesagt hätte, dass ich mit 21 mein 100. Spiel in der Bundesliga mache, hätte ich ihm wahrscheinlich nicht geglaubt. Wäre mir nicht der Kreuzbandriss dazwischen gekommen, hätte es auch noch früher klappen können. Da fehlen mir ja Anfang 2015 einige Monate. Aber 100 ist schon eine große Zahl. Ich denke, dass man damit schon ein gestandener Profi ist. Das ist toll.

Zuerst geht es nun aber nach Freiburg - zum Tabellenachten. Verfolgst du den südbadischen Nachbarn besonders?

Süle: Sie spielen eine starke Saison, haben schon 33 Punkte geholt. Ich glaube, sie übertreffen auch teilweise ihre eigenen Erwartungen, aber sie stehen völlig verdient da oben. Ich habe das Spiel gegen Frankfurt am vergangenen Wochenende angeschaut: sie hatten zwar bei der einen oder anderen Entscheidung etwas Glück, aber sie haben eben auch ein richtig gutes Spiel gemacht. In Frankfurt ist es ganz schwer, zu gewinnen und sie haben das geschafft. Wir wissen alle, was uns in Freiburg erwartet. Wir kennen das Stadion und die Atmosphäre dort. Ich bin dennoch sicher, dass wir gerüstet sind. Wir fahren mit dem Ziel nach Freiburg, drei Punkte zu holen.

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