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AKADEMIE
15.10.2016

U19 unterliegt dem VfB

In einer Partie, die keinen Sieger verdient hatte, unterlag die U19 zu Hause dem VfB Stuttgart mit 0:1 (0:0). Mit einer ausgeglichenen Punktebilanz und Tordifferenz bleibt das Team von Trainer Domenico Tedesco somit vorerst im Mittelfeld der Bundesliga Süd/Südwest.

„Das war ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich der VfB allerdings robuster in den Zweikämpfen und präsenter in den Laufduellen gezeigt hat“, so Tedesco, der nach verhaltener Anfangsphase sah, wie seine Elf nach und nach die Zügel in die Hand nahm. Die Hoffenheimer störten den VfB schon früh im Aufbau und spielten dann schnell nach vorne. Zum Beispiel in der 16. Minute, als der Ball über David Otto und Alfons Amade bei Furkan Çevik landete, der aber zu lange zögerte und von einem herbeirauschenden Stuttgarter geblockt wurde. Nach einer weiteren schönen Aktion über die rechte Seite war der Winkel für Çevik zu spitz, mehr als ein Eckball sprang nicht heraus (24.).

Die beste Chance des ersten Durchgangs hatte Otto, der nach Amades Kopfballvorlage aus zehn Metern direkt aus der Luft abzog, aber die Kugel über die Latte beförderte (28.). Die Stuttgarter hatten in dieser Phase der Begegnung alle Hände voll zu tun, konnten sich dann aber etwas freischwimmen. Glück hatten sie kurz vor der Pause, als der offensive Rechtsverteidiger Amade nach innen zog, den idealen Durchsteckmoment auf Meris Skenderović aber verpasste – und bei seinem Schussversuch dann geblockt wurde (40.).

Erster Eckball bringt Gegentor

Nach der Pause war der VfB dann wieder etwas forscher. Dylan Esmel setzte sich auf der rechten Seite stark durch, seine Hereingabe verpasste Marco Stefandl, vor der Saison von der U19 des FC Bayern an den Neckar gewechselt, nur haarscharf (51.). Aber das Team von Gästecoach Kai Oswald hatte nun Lunte gerochen. Erst fand Jonas Preuß in der Mitte keinen Abnehmer (55.) und als er eine Minute später alleine vor Paul Kruse auftauchte, behielt der TSG-Schlussmann die Nerven.

Dann die spielentscheidende Szene: Ein Eckball flog durch den Fünfmeterraum, und während die TSG ein vermeintliches Foul an Kruse monierte, stocherten die Stuttgarter geistesgegenwärtig den Ball über die Linie (67.). „Ob das ein Foul war oder nicht, ist nicht entscheidend“, sagte Tedesco später. „Fakt ist, dass es der erste Eckball in der 67. Minute war, und der gleich zu einem Gegentreffer führt. Wir hatten genügend Zeit zu klären, sind aber in die Zuschauerrolle geschlüpft“, war der TSG-Coach angefressen.

Nach der Führung zog sich der VfB zurück und verlagerte sich aufs Kontern. Kruse parierte zwei Mal hintereinander stark im Eins gegen Eins, zunächst gegen den einschussbereiten Jeffrey Idehen, dann im Nachschuss gegen Stefandl (77.). In der 90. Minute hatte der TSG-Keeper Glück, dass Idehen freistehend vorbeizog. Zu diesem Konter wäre es wohl nicht gekommen, wenn Justin Karlein drei Minuten zuvor nach Hereingabe Tim Wöhrles nicht aus drei Metern VfB-Torhüter Philipp Köhn angeschossen, sondern den Ausgleich markiert hätte. Köhn machte schließlich in der Nachspielzeit die letzte Hoffnung auf zumindest einen Punkt zunichte, als er Wöhrles Kopfball entschärfte.

„Ein Unentschieden wäre das gerechtere Ergebnis gewesen“, haderte Tedesco. „Wir waren auf Augenhöhe, aber in der Offensive hat uns leider die Durchschlagskraft gefehlt.“

TSG 1899 Hoffenheim – VfB Stuttgart 0:1 (0:0)
Hoffenheim: Kruse – Amade, Foshag (60. Lässig), Schaffer, Belkahia, Tomas, Alberico (60. Weidner), Wöhrle, Skenderović (78. Anhölcher), Çevik (68. Karlein), Otto.
Stuttgart: Köhn – Suddoth Terrell, Grözinger, Collinge, Kober, Groiß, Preuß (90. Bux), dos Santos, Esmel, Toptik (62. Idehen), Stefandl.
Tor: 0:1 Kober (68.). Zuschauer: 202. Schiedsrichter: Peter Dotzel (Heidenfeld). Karten: Gelb für Belkahia, Tomas / Collinge.

Daten & Fakten zum Spiel »

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