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FRAUEN
21.04.2016

Judith Steinert: „Es hat sich viel verändert“

Kindergartenkinder flitzten durch das Mädchen- und Frauenförderzentrum Sankt Leon-Rot. TSG-Spielerin Judith Steinert hatte ihre Schmetterlingsgruppe am Bewegungstag des Kindergartens zu einem Besuch eingeladen. Die 20-Jährige absolviert eine dreijährige praxisintegrierte Erzieherinnenausbildung und springt so zwischen Kindergarten, Schule und Fußball hin und her. Im Interview mit achtzehn99.de spricht sie über die vergangenen Jahre bei der TSG, ihre Lieblingsposition und ihren Fanclub für das Heimspiel gegen den 1. FC Köln.

Hallo Eddy, das Wetter ist frühlingshaft. Hast du momentan Zeit, die Sonnenstrahlen ein wenig zu genießen?

Judith Steinert: Bei dem schönen Wetter sind wir mit den Kindern im Kindergarten oft draußen, da kriege ich ein bisschen Sonne ab. Und abends fahre ich mit dem Fahrrad ans Förderzentrum. Dazu noch die Trainingseinheit an der frischen Luft.

Für dich ist es nun schon die fünfte Saison bei der TSG. Damals bist du vom ASV Hagsfeld in Hoffenheims U17-Mannschaft gekommen. Erinnerst du dich noch an deine ersten Trainingseinheiten hier?

Steinert: Ja, das weiß ich noch. Ich kam gerade nach einer Verletzung zurück und es hat ein wenig gedauert bis ich reinkam. Aber viele Spielerinnen kannte ich aus der Auswahl und deshalb habe ich mich gleich wohl gefühlt. Damals hat Frank Fürniß die B-Juniorinnen trainiert, den vermisse ich heute noch.

Was hat sich in deiner Zeit bei der TSG verändert? Inwieweit hast du dich verändert?

Steinert: Viel hat sich verändert. Nach zwei Jahren bei der TSG bin ich nach St. Leon gezogen und habe meinen Schulabschluss gemacht. Auch im fußballerischen Bereich hat sich einiges geändert. Erst bin ich von der U17 in die 2. Mannschaft gekommen. Dann war ich Pool-Spielerin zwischen der 1. und 2. Mannschaft. 2014 wurde ich dann in die Bundesligamannschaft hochgezogen, das ging alles so Schritt für Schritt. In der Zeit habe ich auf jeden Fall an Robustheit zugelegt. Ich bin jetzt ein richtiger Ochse (lacht). Mein Bizeps ist gewachsen. Ich habe sogar meine Ernährung umgestellt. Als ich ausgezogen bin und meine Mama nicht mehr für mich gekocht hat, war das schwer. Jetzt achte ich darauf, wann ich esse und was ich esse. Ich bin reifer geworden.

Am Sonntag gegen Potsdam durftest du zum ersten Mal seit der Winterpause wieder in der Bundesligamannschaft spielen. Als Außenverteidiger. Bei deinen Einsätzen in der 2. Mannschaft hast du im zentralen Mittelfeld gespielt. Was gefällt dir besser?

Steinert: Eigentlich spiele ich am liebsten im zentralen Mittelfeld auf der Zehn oder der Sechs. Das war auch in der Jugend meine Position, man ist mittendrin im Geschehen. In der Bundesligamannschaft werde ich oft nach außen gezogen, da fühle ich mich mittlerweile auch wohl. Ich freue mich immer zu spielen, egal auf welcher Position.

In Potsdam hat es wieder nicht zu einem Punkt gereicht. Wie groß war die Enttäuschung nach dem Spiel?

Steinert: Die war schon sehr groß. Wir haben das 1:1 lange gehalten und standen hinten sehr sicher. Potsdam hatte zwar mehr Chancen, aber ein Punkt wäre für uns drin gewesen. Der Gegentreffer kurz vor Schluss war dann sehr bitter.

Was habt ihr euch für das Spiel am Sonntag gegen Köln vorgenommen?

Steinert: Wir wollen auf jeden Fall drei Punkte holen. Vorne wollen wir unsere Torchancen nutzen und das Spiel schnell klar machen.

Es ist das vorletzte Heimspiel der Saison. Du kommst aus Obrigheim, das ist nicht weit von Hoffenheim. Wie viele Unterstützer wirst du mit ins Stadion bringen?

Steinert: Meine Familie und Freunde sind bei Heimspielen eigentlich immer dabei. Am Sonntag kommen ganz viele aus meinem Kindergarten. Meine Schmetterlingsgruppe aber auch andere Kinder und viele von meinen Kollegen. Das sind insgesamt bestimmt 40 oder 50 Leute. Zu wissen, so viele Unterstützer auf der Tribüne zu haben, ist  sehr schön.

Zum Einzelporträt von Judith >>

 

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