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U23
27.06.2015

Marco Wildersinn zieht positives Fazit

Die U23 blickt auf eine Saison mit Höhen und Tiefen zurück. Am Ende dürfte aber das Positive überwiegen. Mit Platz neun hat sich die TSG gegenüber der Vorsaison um einen Rang verbessert, zudem wurden mehr Siege als Niederlagen eingefahren. Nur die Heimbilanz ist ausbaufähig.

In die Saison 2014/15 gestartet war die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn ganz hervorragend. Am ersten Spieltag wurde Hessen Kassel, die in den vergangenen Jahren immer mal wieder um den Aufstieg in die Dritte Liga mitgespielt hatten, im Dietmar-Hopp-Stadion mit 3:1 besiegt. Ein verheißungsvoller Auftakt, der wenige Tage später mit einem 4:1-Erfolg in Zweibrücken untermauert wurde, was wiederum die Tabellenführung mit sich brachte.

Im dritten Spiel – daheim gegen Pirmasens – setzte es dann allerdings die erste Niederlage und in der Folge wechselten sich die Ergebnisse stetig ab. Eine richtige Serie – im positiven wie im negativen Sinn – gab es bis zur Winterpause nicht. In diese ging die Wildersinn-Truppe mit einem 1:0-Sieg in Pirmasens und auf Platz zehn. 

Fünfter der Auswärtstabelle 

In die Restrückrunde starteten die Hoffenheimer dann denkbar ungünstig. Zu Hause setzte es eine bittere 1:4-Niederlage gegen den FC Nöttingen. Da auch das folgende Spiel in Neckarelz verloren ging, stand die Mannschaft im Heimspiel gegen die TuS Koblenz unter Druck. Diesem hielt sie stand und siegte mit 2:0. "Das war sicherlich die schlechteste Phase dieser Saison", so Wildersinn.

Die fehlende Konstanz, die sich über die ganze Saison zog, ließ sich sinnbildlich an den beiden Spielen vom 31. und 32. Spieltag ablesen. Nachdem es beim 2:6 im Heimspiel gegen Eintracht Trier zunächst den Negativhöhepunkt gegeben hatte, wurde anschließend Aufstiegsaspirant und Drittliga-Absteiger SV Elversberg auswärts mit 3:2 besiegt.

Ein Sinnbild auch für die Stärke in Auswärtsspielen und den Problemen in Heimspielen: Während die TSG in der Heimtabelle mit einer negativen Bilanz nur Rang 14 belegt, steht sie in der Auswärtstabelle auf Platz fünf. Wildersinn erkläört sich das so: "Wir haben auswärts mehr Räume bekommen, weil der Gegner auch mal das Spiel machen wollte. Zu Hause mussten wir gegen tiefstehende Abwehrreihen Lösungen finden, das ist uns nicht immer gut gelungen."

Eine weitere Erklärung für die Hop-oder-Top-Spiele der TSG dürfte sicherlich der extrem junge Altersschnitt sein. Gleich acht Spieler standen in der Vorsaison noch für die U19 auf dem Platz und waren am Gewinn der Deutschen Meisterschaft beteiligt. Mit Marvin Schwäbe, Nico Rieble, Russell Canouse, Grischa Prömel, Bahadır Özkan, Barış Atik und Benjamin Trümner gehörten zudem fast alle zum Stammpersonal Wildersinns, und auch Jesse Weippert hätte wohl ohne Fußverletzung mehr Einsätze verzeichnet.

"Man darf nicht vergessen, dass Jugendspieler im ersten Herrenjahr immer Leistungsschwankungen ausgesetzt sind", so der Coach. "Vor allem in einer Liga wie der Regionalliga Südwest, die den Jungs alles abverlangt." Eine weitere Stellschraube, an der Wildersinn drehen will, sind die Gegentore nach Standards. "Da haben wir 16 Treffer kassiert, das sind definitiv zu viele." Es habe aber auch durchaus positive Dinge gegeben. "Wir haben 51 Punkte geholt, das sind sechs mehr als im Vorjahr." Der einstellige Platz neun in der Endabrechnung liest sich besser als Rang zehn in 2013/14. Und: "Mit den Abstiegsplätzen hatten wir auch nie etwas zu tun", so der Trainer, der seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hat.

Jüngsten im Kader übernehmen gleich Verantwortung

Trümner (sechs Tore), Prömel (5) und Özkan (4) waren hinter Stürmer Lucas Röser (8) sogar die besten Torschützen der Hoffenheimer U23. Atik (29 Einsätze) hatte hinter Röser (32) und gemeinsam mit Kevin Akpoguma die  zweitmeisten Einsätze aller Spieler aus dem Regionalligakader.

Von den Erfahrungen in ihrem ersten Herrenjahr werden diese jungen Spieler sicherlich in der kommenden Saison profitieren. Vielleicht klappt es dann ja auch noch etwas besser mit der Konstanz und den Heimspielen.

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